Bottrop-Kirchhellen. Auch alle Garagendächer im nächsten Bauabschnitt an der Dorfheide werden begrünt. Wann die Baufirma mit dem Verkauf der neuen Häuser beginnt.
Im Neubaugebiet an der Dorfheide setzt die Firma SWF Projektbau aus Dinslaken ökologische Zeichen. „Wir statten insgesamt 28 Doppelhaushälften als Flachdachgebäude mit ökologisch wertvollen Gründächern aus“, sagte SWF-Gesellschafter Georg Spitzer. „Darüber hinaus erhalten alle Garagen ebenfalls Gründächer“, betonte er. Gerade hat die große Mehrheit der Parteien im Bottroper Stadtrat den Weg dazu frei gemacht. Denn der Rat ermöglicht es der Baufirma damit, mehr unterschiedliche Gebäude als zunächst vorgesehen zu bauen, darunter auch jene Häuser mit Gründächern.
„Der Anstoß kam von uns als Bauträger, da Nachhaltigkeit zu den wichtigsten Kriterien in unseren Planungen und Projektentwicklungen zählt“, erklärte Georg Spitzer. Alle Einfamilienhäuser, die die Firma SWF Projektbau errichte, erhielten zum Beispiel keine ökologisch kritischen Wärmedämmverbundsysteme an den Fassaden. Der Rohbauwerkstoff sei vielmehr aus rein mineralischen und damit auch Ressourcen schonenden Baustoffen. Diese seien voll recycelbar.
Mit der Vermarktung beginnt die Firma im August
Insgesamt sind jetzt 133 Wohnungen in dem neuen Abschnitt des Kirchhellener Baugebiets geplant. Das sind 18 weniger als ursprünglich vorgesehen. Dabei handelt es sich nach Angaben der Stadtverwaltung um insgesamt 60 Wohnungen in Doppelhaushälften, 57 Wohnungen in Reihenhäusern und 16 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern. Die Wohnungen in den beiden Mehrfamilienhäusern seien barrierefrei, heißt es. Mit der Vermarktung dieses neuen Bauabschnitts will die Immobilienfirma aus Dinslaken im August beginnen.
Die alten Pläne stammten noch aus dem Jahre 2006 und waren nicht mehr ganz zeitgemäß, meint Georg Spitzer. In den neuen Planungen seien vor allem ökologische Gesichtspunkte in den Vordergrund gerückt worden. „Es wurden zum Beispiel versiegelte Flächen durch Einsparung von Erschließungsstraßenflächen reduziert. Darüber hinaus wird ein größerer Gebäudemix möglich, zum Beispiel durch verschiedene Dachformen wie Zeltdächer und Flachdächer, wodurch dann Dachbegrünungen stattfinden können“, sagte der Geschäftsführer.
Mehr als ein Drittel der Interessierten kommt aus Bottrop
Das Interesse an den Wohnungen in dem Kirchhellener Neubaugebiet sei trotz der Nachrichten über steigende Zinsen bei Immobilienkrediten sehr groß, stellt er fest. „Wir haben eine Liste von über 1000 Interessierten“, berichtet Georg Spitzer. Gut 35 Prozent der Kaufinteressierten kommen demnach aus Bottrop selbst, weitere gut 40 Prozent stammen aus dem Ruhrgebiet sowie 15 Prozent aus dem Münsterland und vom Niederrhein. Die Baufirma rechnet aber damit, dass der Zinsanstieg noch Folgen haben wird. Spitzer: „Wir gehen davon aus, dass die steigenden Kreditzinsen zukünftig die Nachfrage hemmen werden.“