Bottrop. Vor 45 Jahren hat Burkhard Klanten seine Ausbildung bei der Sparkasse Bottrop begonnen. Als Vorstand geht er nun in den Ruhestand.
1977 hat Burkhard Klanten seine Ausbildung bei der Sparkasse Bottrop begonnen – am 31. Mai 2022, ziemlich genau 45 Jahre später, geht er als Vorstand in den Ruhestand. Nicht umsonst spricht man bei der Sparkasse Bottrop von einem „Urgestein“, das sich nun verabschiedet. Damit endet eine Karriere, die so sicher außergewöhnlich ist und wie sie in der heutigen Zeit vielleicht nicht unbedingt mehr selbstverständlich ist.
Nach seinem Abschluss zum Sparkassenbetriebswirt an der Sparkassenakademie in Münster im Jahre 1984 absolvierte er nur drei Jahre später sein Studium am Lehrinstitut für das kommunale Sparkassen- und Kreditwesen in Bonn so erfolgreich, dass er ein Stipendium in den Vereinigten Staaten von Amerika erhielt.
Eurokrise und Niedrigzinsphase machen auch der Sparkasse Bottrop zu schaffen
Bei der Sparkasse wurde ihm 1987 die Leitung des Vorstandssekretariates übertragen, und 1995 wurde er zunächst Verhinderungsvertreter des Vorstandes. Zum 1. Januar 2001 wurde er durch den Verwaltungsrat zum stellvertretenden Mitglied des Vorstands bestellt und ab dem 1. Oktober 2005 war er – bis zuletzt – Vorstandsmitglied der Sparkasse Bottrop.
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Dabei fiel seine Amtszeit in keine leichte Zeit. Eurokrise und Niedrigzinsen machten den Banken und auch der Sparkasse zu schaffen. Zu seinem Abschied heißt es: „Die zukunftsorientierte Aufstellung der Sparkasse Bottrop trieb er fast 22 Jahre gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Thomas Schmidt voran und hinterlässt trotz schwierigster Rahmenbedingungen eine kerngesunde Sparkasse.“
Nachfolger im Vorstand ist ebenfalls ein Eigengewächs der Sparkasse Bottrop
Doch dafür waren auch schwierige, teils schmerzhafte Entscheidungen notwendig. So schloss die Sparkasse Bottrop in der Zeit einige Filialen, zuletzt fiel 2015 die Entscheidung, vier Zweigstellen aufzugeben. Gleichzeitig stieg das Geschäftsvolumen der Sparkasse Bottrop seit 2001 von 0,9 Milliarden Euro auf nunmehr 1,5 Milliarden Euro. „Auch die Entwicklung des Eigenkapitals von 165 auf 210 Millionen zeigt, dass Klanten ein gut aufgestelltes Haus hinterlässt und die Zukunft der Sparkasse seinem Nachfolger Jan Schäfer in gute Hände legt“, so die Mitteilung der Sparkasse.
Passend in dem Zusammenhang: Auch Klantens Nachfolger ist ein Eigengewächs der Sparkasse Bottrop und lebt auch hier in der Stadt. Das Sparkassengeschäft hat er von der Pike auf gelernt. Nach Beendigung der Ausbildung bei der Sparkasse Bottrop leitet der Familienvater seit einigen Jahren die Abteilung Rechnungs- und Finanzwesen/Risikocontrolling.