Bottrop. Yoga tut ihnen gut - und ihren Schülerinnen und Schülern, wissen zwei Yoga-Lehrerinnen aus Bottrop. Wie sie ihre Leidenschaft zum Beruf machen.
Das große Yo des Yoga-Schriftzuges fällt Besucherinnen und Besuchern sofort in den Blick, wenn sie die Altmarktpassage im Bottroper Stadtkern vom Parkplatz hinter der Volksbank aus betreten. Hinter den Schaufenstern mit der nagelneuen Außenreklame eröffnen Nina Kuhfuß und Elina Legrand jetzt ihr neues Yoga-Studio. Die beiden Yoga-Lehrerinnen aus Bottrop richten in dem Ladenlokal gerade noch den Übungsraum und die Empfangslounge ein. Am Sonntag feiern sie Eröffnung, in der kommenden Woche beginnen dort dann die ersten Yoga-Kurse.
„4250 Hometown Yoga“ heißt das Jungunternehmen, mit dem die beiden Bottroperinnen vor etwa zwei Jahren an den Start gingen. Die alte Bottroper Postleitzahl im Namen ist bewusst gewählt. „Sie steht eben noch für unsere ganze Heimatstadt, die neuen Postleitzahlen bezeichnen ja nur einzelne Stadtgebiete“, erklärt Nina Kuhfuß, und in ihrer Heimatstadt fühlen sich die gebürtigen Bottroperinnen auch dank der Yoga-Lehre besonders wohl.
Berufe beider Bottroper Yoga-Lehrerinnen haben mit Heilen zu tun
Elina Legrand etwa fand zu Yoga, als es ihr nicht besonders gut ging. „Ich hatte berufsbedingt hartnäckige Rückenschmerzen“, sagt die Bottroperin. Freunde und Bekannte rieten ihr dann: „Mensch, versuche doch einmal Yoga“. Und Yoga half ihr tatsächlich. „Nicht nur körperlich“, betont Elina Legrand, durch Yoga habe sie zu sich gefunden, sei ganz bei sich. Denn Yoga sei ja nicht nur das Praktizieren von Körperhaltungen, den Asanas, auf der Yogamatte, sondern eine ganze Lebenseinstellung.
Die eigenen positiven Erfahrungen, die beide Frauen mit Yoga gemacht haben, wollen die Yoga-Lehrerinnen an andere weitergeben. Die Berufe der beiden 38-Jährigen haben beide etwas mit Heilen zu tun. Elina Legrand ist gelernte Kinderkrankenschwester und Nina Kuhfuß Praxismanagerin. Nachdem die Frauen dann zusätzlich ihre Ausbildungen zur Yoga-Lehrerin absolviert hatten, boten sie zunächst Online-Kurse an, in denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Übungen zu Hause nachmachen konnten. „Wegen der Corona-Pandemie war das zunächst ja auch gar nicht anders möglich“, sagt Elina Legrand.
Erste Kurse im Meditationsraum des Bottroper Chillton-Hotels
Hier gibt es Auskunft
Das Innenstadt-Sofortprogramm des Landes hilft auch Bottrop bei der Belebung der City. Denn die Wirtschaftsförderinnen der Stadt können mit Hilfe der Fördergelder aus diesem Programm leerstehende Ladenlokale in der City anmieten und vermieten sie dann zu günstigen Konditionen an interessante Anbieter wie Nina Kuhfuß und Elina Legrand weiter.
Weitere Auskünfte über das Kursprogramm von 4250 Hometown-Yoga, die Übungszeiten und Preise erhalten künftige Yogi auf der Homepage des Studios auf 4250hometownyoga.de
Nur ein Jahr später mieteten die Yoga-Lehrerinnen für ihre Kurse jeweils den Meditationsraum im Bottroper Chillton-Hotel an der Gungstraße. Um die hundert Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer sind inzwischen bei 4250 Hometown Yoga registriert, gut die Hälfte nimmt regelmäßig an den Kursen teil. Zumeist nutzen Frauen das Kursangebot, berichtet Nina Kuhfuß: „Männer kommen inzwischen aber auch zu uns, und es werden mehr“. Zeit also für den Wechsel aus dem Bottroper Süden und die Eröffnung eines eigenen Studios mitten in der Stadt.
Die beiden Jungunternehmerinnen werden in dem neuen Studio am Altmarkt 2 zukünftig nicht nur Firmenprogramme, auch Yogakurse für Kinder, für Mütter, bis hin zu Einzelstunden anbieten. „Wir wünschen uns ja, dass Yoga alle erreicht“, sagt Nina Kuhfuß. Yoga-Kennenlernangebote wird es deshalb außerdem geben; und sei es, dass jemand nach dem Besuch des Wochenmarktes in der City spontan auf die Idee kommt, eine Yoga-Stunde zu nehmen.