Bottrop. Die Anmeldezahlen in den Studios und Zentren steigen. Sportler, die ausgesetzt haben, kommen jetzt mit schlechtem Gewissen wieder.

Wer im neuen Jahr etwas für sein Wohlbefinden tun und durch Bewegung zur Ruhe finden möchte, der meldet sich in einem der Bottroper Fitness-Studios oder Yoga-Zentren an. Die einen powern sich an verschiedenen Sportgeräten wie Laufbändern oder Hantelbänken aus, die anderen bauen auf Gymnastik- und Entspannungsübungen.

Ein paar Kilo verlieren

Die Vorsätze der Sportler sind vielfältig, viele möchten ein paar Kilo verlieren und etwas für das persönliche Körpergefühl tun. Die Anmeldezahlen in den Bewegungs- und Entspannungs-Tempeln ziehen in diesen Tagen vielerorts an. Das bestätigen Teammitglieder und Inhaber.

Im Yogahaus Bottrop sind aktuell alle Kurse ausgebucht, um die 50 Personen haben sich bereits neu für die Workshops angemeldet. „Das hatten wir in dieser Form noch nie, auch wenn der Januar immer der stärkste Monat ist“, hebt Geschäftsführer Tim Görtz hervor. „Die Menschen möchten zur Ruhe kommen. Der Wunsch nach Erholung hat in den vergangenen Jahren eindeutig zugenommen“, ergänzt er.

Persönliche Verbindung

Im Gegensatz zu den Sportlern in den Fitnessstudios seien die Personen, die sich für die Yoga-Übungen entscheiden, Dauergäste. Görtz: „Wer einmal bei uns angefangen hat, der bleibt auch. Das zeigt die Erfahrung. Die Verbindung zu den Yoga-Lehrern ist eine persönliche, sie bleibt mehrere Jahre bestehen.“

Auch in der Yoga Oase steigt die Nachfrage derzeit an. „Der Bedarf wächst. Viele Menschen brauchen Ruhe, es ist jedoch schwer, sie noch unterzubekommen“, betont Yogatherapeutin Marion Elemans. In der kleinen Schule am Nibelungenweg seien nur noch Anmeldungen über eine Warteliste möglich.

Rückenschmerzen los werden

„Es ist jedes Jahr dasselbe. Der Dezember ist bei uns der leerste Monat, der Januar der vollste. Es melden sich viele neue Sportler an – und Kunden, die mehrere Wochen geschwänzt haben, kommen wieder“, erklärt Kathrin Tomczak, Studioleiterin im Sportpark Stadtwald. Das erste Ziel wäre bei vielen der rasche Gewichtsverlust, danach ständen eine Verbesserung der Beweglichkeit und eine Abnahme der Rückenschmerzen auf der Prioritätenliste.

Thorsten Opiol ist Geschäftsführer der Fitnessboxx an der Horster Straße. Er sagt: „Bisher können wir nicht von einem Run sprechen. Alles Weitere wird sich in ein bis zwei Wochen zeigen. Es ist wahrscheinlich, dass sich Mitte des Monats noch Leute anmelden. Wir haben aber viele Stammgäste, die immer wieder kommen, da wir ein sehr persönliches Studio sind.“