Bottrop. Brabus ist ja eigentlich bekannt für schnelle und luxuriöse Autos. Jetzt bauen die Bottroper erstmals auch ein Motorrad – in Kooperation mit KTM.
Weltpremiere bei Brabus: Der Bottroper Tuner stellte am Freitag das allererste Brabus Motorrad vor. Das Bottroper Unternehmen – vor allem als Tuner von Mercedes-Modellen bekannt – kooperiert dafür mit dem österreichischen Motorradhersteller KTM. Auf Basis der KTM 1290 Super Duke R EVO entwickelten die Bottroper die Brabus 1300 R.
Schon seit einiger Zeit ist das Unternehmen auch auf dem Markt für Sportboote aktiv. Mit dem finnischen Partner Axopar hat Brabus schon einige – teils preisgekrönte Boote – entwickelt. Mit den Zweirädern und dem Partner KTM erschließt sich Brabus nun einen weiteren Markt. „Als Luxus-Mobilitäts-Marke können wir uns diesem Markt nicht verschließen“, sagt Sprecher Sven Gramm. Am Ende sei es ein „sehr exklusives, hochwertiges Produkt, das zu unserem Markenkern passt“.
KTM liefert Maschinen nach Bottrop, hier erfolgt dann die Endfertigung
Gefertigt werden die Maschinen in Bottrop. KTM liefert sie, Brabus ergänzt dann die selbstgefertigten Teile. Dabei ist klar: Wo Brabus draufsteht, ist Brabus auch erkennbar. Man habe darauf geachtet, die Design-Sprache, für die das Unternehmen bekannt ist, zu übernehmen.
So erinnert der Scheinwerfer der Brabus 1300 R ganz bewusst an den der G-Klasse. Auch die Felgen des Motorrads orientieren sich an denen, die Brabus für die Hochleistungsautomobile nutzt. Fans und Kenner der Marke werden auch die Carbon-Optik am Motorrad wiederfinden – etwa an den maßgeschneiderten Carbon-Lufteinlässen. Auch ein Sportauspuff gehört zur Brabus-Ausstattung.
Das erste Brabus-Motorrad gibt es nur in limitierter Auflage
Nur: Brabus ist ja sonst vor allem auch für Leistungssteigerungen bekannt, baut Autos mit bis zu 900 PS. Die Leistung der Brabus 1800 R unterscheidet sich nicht vom Serienmodell. Das hat schon von Hause aus 180 PS und ist damit gewiss nicht untermotorisiert. Und weil der Brabus-Umbau auch etwas weniger auf die Waage bringt, dürfte er das Serienmodell in den Schatten stellen.
Ab Montag können die Kunden die Maschine bestellen, vertrieben werden soll sie über das KTM-Händlernetz. Das erste Brabus-Motorrad ist jedoch limitiert – auf 77 Exemplar in schwarz und 77 Exemplare in rot. Warum 77? Ganz einfach, im Jahr 1977 wurde Brabus vom inzwischen verstorbenen Bodo Buschmann gegründet.
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Doch wer jetzt bei der Erstauflage nicht zum Zuge kommt: Die Kooperation der Bottroper und der Österreicher ist längerfristig angelegt, daraus werden weitere Produkte entstehen. Allerdings hat so viel Exklusivität mit 39.500 Euro aber auch ihren Preis.