Bottrop. Trotz offener Stellen liegt die grundsätzliche Besetzungsquote bei den Grundschulen über 100 Prozent. Das ist bei Real- und Gesamtschulen anders.

Aufatmen in der Schüler- und Lehrerschaft: Jetzt sind erst einmal Ferien und zumindest für kurze Zeit keine Sorgen nötig über eine mögliche Verbreitung der Omikron-Variante in den Klassen oder anderweitige Krankheitsausfälle beim Personal. In der Nachbarstadt Gelsenkirchen hatte die Lehrergewerkschaft GEW in dieser Woche eine „dramatische Personalsituation“ in den Grundschulen beklagt. Aufgrund von Erkrankungen, aber auch aufgrund von unbesetzten Stellen. In Bottrop sind nach dem jüngsten, gerade abgeschlossenen Ausschreibungsverfahren noch sieben Stellen für das Grundschullehramt sowie fünf Stellen im Bereich der Sonderpädagogik offen.

Kurzfristige Personalausfälle werden dem Schulamt nicht tagesaktuell gemeldet

Das teilt die Bezirksregierung Münster auf Nachfrage mit. Trotz des fehlenden Personals betrage die grundsätzliche Stellenbesetzungsquote der Grundschulen in Bottrop aktuell 105,14 Prozent, so die Bezirksregierung weiter. Als Grundlage dafür wird das zentrale Schulinformations- und Planungssystem für die Schulaufsicht in NRW (SchIPS) herangezogen. Darüber hinaus ergänzt Pressesprecherin Ulla Lütkehermölle: „Kurzfristige Erkrankungen bzw. Personalausfälle von Lehrkräften an den Bottroper Grundschulen werden dem Schulamt nicht tagesaktuell gemeldet, so dass hierzu keine Auskunft erteilt werden kann.“

Das gleiche gilt natürlich auch für die weiterführenden Schulen in der Stadt. Was offene Stellen angeht, verweist Ulla Lütkehermölle wiederum auf SchIPS: Demnach betrage die grundsätzliche Stellenbesetzungsquote der Realschulen in Bottrop aktuell 96,48 Prozent, der Gymnasien 109,19 Prozent und der Gesamtschulen 95,68 Prozent.