Bottrop. Der heute 64-Jährige wuchs zwischen Stenkhoffbad und Köllnischem Wald auf. „Die starken Engel“ changieren zwischen Märchen und Fantasy.

Engel und Feen gehören normalerweise nicht zur faktengesättigten Welt eines Diplom-Kaufmanns. Der gebürtige Bottroper Peter Kurka - er stammt vom kalten Eigen und war viele Jahre mit seinem Bruder in zwei Bottroper Schachvereinen aktiv - hat jetzt dennoch sein erstes Kinderbuch veröffentlich. Und darin geht es um diese Märchen- und Fabelwesen, die mal als gute, dann wieder auch als böse Kräfte in die Fantasiewelt eingreifen können. In Peter Kurkas Erstling „Die starken Engel“ sind diese Wesen allerdings ausnahmslos der guten Seite zuzuordnen.

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„Es soll ein Buch sein, das Kinder zufrieden macht, vielleicht sogar tröstet, aber auch in eine andere, spirituelle Welt mitnimmt“, so der 64-jährige Autor. In den 38 kurzen Erzählungen geht es um Alltagssorgen der Kinder und darum, wie eine Elfe, eine Fee und Engel den Kindern im Traum helfen, damit umzugehen. Die Kinder werden darin auf magische Sterne geleitet. Dort erleben sie fantastische Abenteuer, treffen auf lustige Bewohner und Tiere. Nach dem Besuch der Traumsterne sind die Kinder wie verwandelt, glücklich und zufrieden. Ihre Probleme scheinen am nächsten Tag gelöst.

Der gebürtige Bottroper Peter Kurka (64) hat jetzt sein erstes Kinderbuch veröffentlicht.
Der gebürtige Bottroper Peter Kurka (64) hat jetzt sein erstes Kinderbuch veröffentlicht. © P.K.

„Die Traumsterne aus dem Buch gibt es wirklich“, sagt Peter Kurka. Es handele sich um bekannte Sterne, deren Entfernung zur Erde sogar exakt bestimmt sei, während die Traumerlebnisse natürlich fiktiv seien. „Meine Idee beim Schreiben war, dass Kinder und Eltern die Geschichten auch zusammen lesen und sich daraus dann möglicherweise Fragen oder Gespräche ergeben, die über den Märcheninhalt hinausgehen“, so Kurka weiter.

Aufgewachsen im kalten Eigen

Als Sohn eines Bergmanns von Prosper-Haniel wuchs der heute in Essen lebende Autor an der Herzogstraße auf. Aber Peter Kurka erinnert sich bis heute gut an Sommer im Stenkhoffbad oder die Winter in und um den Köllnischen Wald, improvisierte Rodelbahnen an der Autobahnböschung und wenn der klare Himmel („den gab es damals sogar im noch schwerindustriellen Ruhrgebiet“) von Sternen übersät war. Neben dieser Mischung aus Märchen und Fantasy sei es sein Hauptanliegen gewesen, mit den Erzählungen Positives zu vermitteln - und ein gutes Ende gehöre schließlich auch dazu.

„Die starken Engel“, 52 Seiten, Hardcover, erschienen im Verlag Epubli, 19,90 Euro. ISBN: 9783754912058.