Kirchhellen. Die Bezirksvertretung Kirchhellen ist gegen den geplanten Seilscheibenpark an Schacht 10. Stadt stoppt weitere Transporte. Das sagt der Verein.

Der Verein Seilscheibenpark darf keine weiteren Seilscheiben auf seinem Gelände auf dem Parkplatz am Alten Postweg lagern. Eine vorläufige Genehmigung zur Lagerung habe die Bauverwaltung zurückgezogen, bestätigt Stadtsprecherin Carolina Kießlich auf WAZ-Anfrage.

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Damit hat der Verein nicht nur ein logistisches Problem. Ende April hatte er eine Flächen von 7300 Quadratmetern auf dem Parkplatz von Schacht 10 des stillgelegten Bergwerks Prosper-Haniel von der RAG gekauft. Dort soll ein Seilscheibenpark an die Bergbauvergangenheit Kirchhellens erinnern. Jede Seilscheibe soll dabei für einen Standort auf Bottroper Gebiet stehen.

Vier Seilscheiben von den Schächten Hünxe und Grafenwald hat der Verein schon mit schwerem Gerät auf sein neues Gelände gebracht, dazu Stahlträger und Mauersteine der abgerissenen Kohlenwäsche von Prosper 2 an der Knappenstraße.

Vorläufige Genehmigung zurückgezogen

Damit ist jetzt erstmal Schluss, sagt de Verwaltung: Der Verein, der noch keinen Bauantrag für den Seilscheibenpark gestellt hat, darf jetzt keine weiteren Seilscheiben auf das Gelände bringen. Die bereits dort angelieferten Seilscheiben, sagt die Stadtsprecherin, „dürfen weiter dort gelagert werden“. Hintergrund: Die Bezirksvertretung Kirchhellen hat sich Anfang November einstimmig gegen das Projekt ausgesprochen und an den Planungsausschuss appelliert, einen entsprechenden Bauantrag nicht zu genehmigen.

Sebastian Stern, der Vorsitzende des Vereins Seilscheibenpark, steht jetzt vor dem Problem, dass die Lieferung der nächsten Seilscheiben bereits vereinbart war. Das Argument der Bezirkspolitiker, durch den Seilscheibenpark bleibe ein Teil der Parkplatzfläche versiegelt, kann er nicht nachvollziehen: Aktuell ist unser Grundstück komplett versiegelt. Nach Abschluss unserer Tätigkeiten würde dieser Versiegelungsgrad unter 5 Prozent sinken.“ Er appelliert an Politik und Verwaltung, sich mit dem Verein an einen Tisch zu setzen und Unklarheiten auszuräumen: Der Verein stehe bereit für Gespräche mit allen beteiligten Akteuren - am besten gleichzeitig und in großer Runde“