Bottrop. Alex Teichert gibt nach anderthalb Jahren sein Kartoffellokal an Bottrops Gastromeile auf. Aber der Laden bleibt nicht leer: So geht es weiter.
Es bleibt kartoffelig an der Gladbecker Straße, auch wenn Alex Teichert vor einiger Zeit schon seine Pott-Knolle aufgegeben hat. „Gesundheitsbedingt“, wie er betont. Ein Herzinfarkt hatte den Mittdreißiger im Sommer zwar nicht aus der Bahn geworfen, aber doch dazu gebracht, etwa kürzer zu treten. Denn zum Hauptberuf und dem sportlich-ehrenamtlichen Einsatz beim VfB kommt seit einem Jahr auch der Bottcast. „Und eine Familie habe ich schließlich auch noch, wie wichtig die ist, wird mir gerade nach dem Tiefschlag im Sommer täglich neu bewusst“, sagt der Erfinder der Pott-Knolle, der den Laden mit seiner Ehefrau Melanie betrieben hat.
Die Marke mit dem markanten Förderturm-Logo zwischen Pott und Knolle bleibt. „Die hab ich mir sichern lassen, denn die läuft“, so Teichert.
Gladbecker Straße in Bottrop: Three Potatoes eröffnet bald
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Die kurzzeitige Kartoffellücke auf der Gladbecker schließt nun Patrick Wojwod, übrigens auch VfB-ler. Aus einer mach drei: Three Potatoes – wer hätte das gedacht. Damit rundet der Neu-Gastronom nun seine Dreier-Reihe ab. Zu der gehören nämlich bereits Three Bulls und seit dem Frühjahr das Three Chicken – alle auf der Gastromeile.
Der Vorteil: Die Kartoffel als Schwerpunkt hatte sich dort rasch etabliert, hat bislang auch noch im näheren Umfeld ein Alleinstellungsmerkmal und: „Der Laden ist schick, im Grunde wie neu und ich muss nur noch neue Schilder anbringen, etwas an der Speisekarte feilen und dann kann es losgehen“, sagt Wojwod über seinen neuen Standort Gladbecker Straße 6.
In etwa zwei Wochen soll es soweit sein. Klar, die gebackene Kartoffel wird die Basis bleiben. Beim Drumherum (oder besser: obendrauf) setzt Patrick Wojwod auf eine Art Baukasten-System.
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„Die Kunden können zwischen verschiedenen Toppings wählen, individuell kombinieren und auch die tolle Currysoße von unserem Laden schräg gegenüber wird es dann geben.“ Natürlich alles auch zum Mitnehmen und vor allem zum Bestellen und liefern lassen. Das macht seit Corona – bald wohl wieder verstärkt – den Löwenanteil des Geschäfts aus, wie Wojwod von seinen anderen „Three“-Läden weiß.