Bottrop. 2023 kommen die Special Olympics erstmals nach Deutschlands. Bottrop bewirbt sich für die Begrüßung der Sportlerinnen und Sportler.

Die Special Olympics World Games sind die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung. Im Juni 2023 finden sie erstmals in Deutschland in Berlin statt. Im Vorfeld möchte die Stadt Bottrop als Teil des „Host Town Program“ die internationalen Sportlerinnen und Sportler in Deutschland willkommen heißen. Die Entscheidung über die Bewerbung fällt im Dezember.

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Oberbürgermeister Bernd Tischler hatte sich für eine Bottroper Bewerbung stark gemacht. „Ich würde mich sehr freuen, wenn unsere Bewerbung erfolgreich wäre. Nach der Behinderten-Volleyball-Weltmeisterschaft oder den World Games wäre das wieder einmal eine Gelegenheit, auf internationaler Sportebene aufzutreten und den Behindertensport zu unterstützen. Denn die Bestrebungen zur Inklusion im Sport ist auch in Bottrop ein wichtiges Anliegen.“

Geplant sind vier Tage Sport und Kultur

Für den Bewerbungsprozess wurden die Kompetenzen aus dem Sozialamt und dem Sport- und Bäderbetrieb gebündelt. Geplant ist ein viertägiges Sport- und Kulturprogramm. Erste Ideen umfassen etwa ein inklusives Schulsportfest oder die Neuauflage eines inklusiven Konzerts. Für die Planungen sollen Kooperationspartner aus dem Bereich der Schulen, Vereine und Verbände, des organisierten Sports sowie der Arbeit mit Menschen mit Behinderung gewonnen werden.

Stefan Bartizal (Sozialamt) und Henning Wiegert (Sport- und Bäderbetrieb) haben die Bottroper Bewerbung auf den Weg gebracht. „Wir sehen in der Bewerbung die Chance das Thema Inklusion im Sport in Bottrop nachhaltig voranzutreiben und verfügen mit den Sportstätten rund um das Jahnstadion über eine moderne Infrastruktur“, sagt Henning Wiegert. Stefan Bartizal ergänzt: „Die Stadt Bottrop organistiert seit mehr als 30 Jahren Freizeitangebote für Menschen mit Behinderung. Hier bieten sich vielfältige Anknüpfungspunkte. Als Host Town wollen wir den Sportlerinnen und Sportlern aus aller Welt, aber auch den Menschen mit Behinderung in dieser Stadt, die Anerkennung erweisen, die sie verdienen.“