Bottrop. Die Arbeitslosenquote in Bottrop ist im September leicht gesunken. Damit präsentiert sich der Arbeitsmarkt hier stabil. Appell an die Betriebe.

Die Zahl der Arbeitslosen in Bottrop ist leicht zurück gegangen. Das geht aus den Zahlen der Agentur für Arbeit hervor. Demnach waren dort im September 4573 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 209 weniger als noch im August. In Folge dessen sank auch die Arbeitslosenquote in Bottrop – von 7,8 auf nun 7,4 Prozent. Derzeit sind in Bottrop noch 414 Personen unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Das ist einer weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum September 2020 ist die Zahl um 85 gesunken.

Auch die so genannte „Unterbeschäftigung“ ist gesunken. Sie lag für Bottrop im September bei 6193 Personen, 136 weniger als im August und 755 weniger als im September des vergangenen Jahres. Bei der Unterbeschäftigung werden auch die Personen mitgezählt, die etwa wegen der Teilnahme an Qualifizierungs-, Trainings- oder Beschäftigungsmaßnahmen, wegen Krankheit oder vorruhestandsähnlicher Regelungen nicht als arbeitslos gezählt werden, so die Erläuterung der Agentur für Arbeit.

Agentur für Arbeit appelliert an Betriebe, den Blick auf die Zukunft zu richten

„Der Arbeitsmarkt in Bottrop zeigt sich weiter stabil“, betont Frank Thiemann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit. Das zeige sich auch bei der Zahl der von den Betrieben gemeldeten offenen Stellen, auch da habe man im September ein leichtes Plus verzeichnen können. Trotzdem, so Thiemann: „Ich möchte an dieser Stelle an die Bottroper Arbeitgeber appellieren, den Fokus auf die Zukunft zu richten: Das Thema Fachkräftebedarf wird uns noch lange begleiten. Stellen Sie jetzt die Weichen, um Ihre Fachkräfte für morgen zu rekrutieren. Qualifizieren Sie Ihre Angestellten, bilden Sie Nachwuchs aus.“

Insgesamt haben Bottroper Betriebe der Agentur für Arbeit im September 190 neue freie Stellen gemeldet. Das waren 17 mehr als im Vormonat und elf mehr als im September des vergangenen Jahres. Vor allem in den Bereichen „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“ gefolgt von „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ sowie „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“ würden demnach neue Kräfte gesucht, heißt es seitens der Agentur für Arbeit.