Bottrop. In den Hallenbädern gilt 3G. Anfangs haperte es bei Kontrollen, so der Eindruck der Badegäste. Jetzt wird nachgebessert – so soll es nun laufen.
Wer in einem der Bottroper Hallenbäder schwimmen möchte, der muss geimpft, genesen oder getestet sein. In den Schwimmbädern gilt die 3G-Regel. Doch anfangs hat man es mit den Kontrollen womöglich nicht so genau genommen. Das ist zumindest der Eindruck einiger Badegäste, die berichten, dass sie einfach so in Bad spazieren konnten, niemand einen Nachweis über Impfungen, Genesung oder Test sehen wollte.
Tatsächlich sei es ganz zu Anfang teilweise so gewesen, dass lediglich stichprobenartig kontrolliert wurde, räumt Jürgen Heidtmann, der Leiter des Sport- und Bäderbetriebs, ein. Doch inzwischen gebe es die klare Ansage, dass jeder Badegast kontrolliert werden müsse. Und wer den Nachweis nicht bringen kann, der darf nicht hinein. „Einen solchen Fall hatten wir am Montag“, so Heidtmann.
In erste Linie sind die Reinigungskräfte für die Kontrollen zuständig
Zuständig für die Kontrollen sind in erster Linie die Reinigungskräfte aber auch die Schwimmmeister griffen bei Bedarf ein. Zu Stoßzeiten aber, wenn es voll wird und viel zu tun ist, unterstütze ein Sicherheitsdienst das Personal. Schließlich ist der Aufwand für die Reinigungskräfte durch Corona noch einmal angestiegen.
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Allerdings gebe es auch viele Badegäste, die regelmäßig kämen und die das Personal dann auch kennt – gerade etwa bei den Frühschwimmern. Das seien meist immer dieselben. „Da kontrollieren wir natürlich nicht täglich, da wissen wir ja, wenn sie geimpft oder genesen sind“, sagt Heidtmann. Schließlich wolle man die Badegäste auch nicht über Gebühr nerven. Für Außenstehende mag es dann so aussehen, als werde nicht kontrolliert, wirbt der Leiter des Sport- und Bäderbetriebs um Verständnis.
Neues Kassen- und Tarifsystem in den Bottroper Bädern funktioniert immer noch nicht
Doch neben den 3G-Kontrollen gibt es in den Bädern eine weitere Baustelle. Noch immer funktioniert das neue Kassensystem nicht reibungslos. Nach wie vor können die Besucher an dem Automaten keine Geldkarten erwerben. Die aber sind es, die den Schwimmbadbesuch günstiger machen und die im neuen Preissystem die Dauerkarten für Vielschwimmer abgelöst haben. Anstatt einer solchen Dauerkarte können Vielschwimmer nun für den Preis von 100 Euro eine Karte im Wert von 125 Euro erwerben, die sie für den Eintritt nutzen können.
Beim Sport- und Bäderbetrieb ist man sehr unzufrieden mit der Firma, die das System anbietet. Man habe sogar überlegt, ihr den Auftrag zu entziehen und den Auftrag stattdessen an die im Ausschreibungsverfahren unterlegene Firma zu vergeben, berichtet Heidtmann zuletzt im Betriebsausschuss gegenüber den Politikern. Erkundigungen in anderen Kommunen hätten dann aber ergeben, dass es die mit dem anderen Anbieter ähnliche Probleme hätten. Nun gebe es die Zusage, dass in der kommenden Woche alle Probleme behoben seien, so Heidtmann.
Der Sport- und Bäderbetrieb weist darauf hin, das alte, nicht aufgebrauchte Dauerkarten noch bis zum 31. Oktober bei den Schwimmmeistern oder im Sport- und Bäderbetrieb abgegeben werden können. Dann wird der Restbetrag auf den Karten zurück erstattet.