Bottrop. Hört das Herz eines Menschen auf zu schlagen, hilft nur kontinuierliche Herzdruckmassage. Die Feuerwehr setzt dafür nun mechanisches Gerät ein.

Die Feuerwehr Bottrop eine mechanische Reanimationshilfe angeschafft. Das „Corpuls cpr“ übernimmt mit einem elektronisch gesteuerten „mechanischen Stempel“ die Herzdruckmassage während der Transportzeiten.

Hört das Herz eines Menschen auf zu schlagen, hilft nur eins: eine kontinuierliche Herzdruckmassage. Das bedeutet, dass hundertmal pro Minute das Brustbein der Person fünf bis sieben Zentimeter eingedrückt werden muss, um so die Pumpleistung des Herzens mechanisch aufrecht zu erhalten. Im besten Fall führt dies, verbunden mit einer Beatmung des Patienten und unterstützt durch Medikamente, zu einem Wiedereinsetzen der Herztätigkeit.

Gerät kann auch für Kinder bis acht Jahre eingesetzt werden

In manchen Fällen lässt sich die Ursache des Herzstillstands nur im Krankenhaus behandeln, da beispielsweise ein medizinischer Eingriff im Herzkatheterlabor erfolgen muss. In diesen seltenen Fällen muss die Person unter dauerhafter Reanimation ins Krankenhaus transportiert werden. Da setzt das Gerät ein.

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Ein weiterer Vorteil der mechanischen Reanimationshilfe besteht darin, dass diese auch während einer Röntgenuntersuchung einsetzt werden kann. Die Beschaffung des Geräts wurde eng mit den Bottroper Krankenhäusern abgestimmt. In beiden Krankenhäusern ist das gleiche Modell im Einsatz. Das Gerät ist auch für den Einsatz bei Kindern ab 8 Jahren geeignet.

Feuerwehr Bottrop schafft sukzessive weitere Geräte an

Bislang wird das Gerät auf Anforderung des Notarztes mit einem Sonderfahrzeug zur Einsatzstelle gebracht. Sukzessive werden weitere Geräte angeschafft, so dass zukünftig beide Notarzteinsatzfahrzeuge mit einer mechanischen Reanimationshilfe ausgestattet sind.