Bottrop. Fachmagazin Falstaff hatte zur Abstimmung über Deutschlands beste Kleinbrauerei aufgerufen. Schwarzmarkt in der Innenstadt trägt zum Erfolg bei.

Einmal im Jahr lässt das Magazin Falstaff – die Zeitschrift für Genießen, Wein, Essen und Reisen – im Internet über die besten deutschen Kleinbrauereien abstimmen. Zur Wahl stand diesmal auch das Bottroper Bier und die Macher hinter der kleinen Fuhlenbrocker Brauerei können sich über eine erste Auszeichnung freuen. Denn die 30.000 Menschen, die sich an der Abstimmung beteiligt haben, wählten die Bottroper auf den ersten Platz für NRW.

Und so darf sich das Bottroper Bier nun als beliebteste Kleinbrauerei des Bundeslandes bezeichnen – mit weitem Abstand. Fast 55 Prozent der Teilnehmer stimmten für das heimische Bier von der Sterkrader Straße. Zum Vergleich: Auf Rang zwei landete Ale-Mania aus Bonn mit neun Prozent der Stimmen.

Macher des Bottroper Biers hatten mit diesem Erfolg nicht gerechnet

Die Abstimmungsmacher hatten Deutschland für das Voting in zehn Regionen aufgeteilt. Schaut man sich die Stimmverteilungen in den übrigen Regionen an, fällt auf, dass auf den Sieger nirgendwo mehr Stimmen entfielen als in NRW. In der Region Thüringen bekam der Sieger – die Drei Türme Brauerei aus Bad Langensalza – knapp 30 Prozent.

Für die kleine Bottroper Brauerei – das erste Bier wurde in diesem Jahr in der großen Anlage gebraut – ein überraschender Erfolg, sagt Markus Deumelhuber. „Wir waren total begeistert, als wir das erfahren haben, damit haben wir überhaupt nicht gerechnet.“ Das sei aber eine tolle Anerkennung und ein Ansporn, „weil wir da ja auch viel private Arbeit reinstecken“.

Auf dem Schwarzmarkt viele Menschen angesprochen

Und wer weiß, vielleicht geht ein Teil des Erfolgs auch schon zurück auf den Schwarzmarkt. Seit gut einem Monat beteiligt sich das Bottroper Bier an dem kleinen Gastro- und Verweilangebot immer samstags auf dem Wochenmarkt. Die Idee dahinter: Auf die Weise wollten die Macher des Bottroper Biers ihr Getränk noch stärker in die Stadt tragen, auch diejenigen erreichen, die nicht bis in den Fuhlenbrock kommen.

Ein Plan, der aufgegangen ist, sagt Markus Deumelhuber und zieht ein erstes positives Zwischenfazit. Die ersten Male sei der Schwarzmarkt super besucht gewesen. „Natürlich waren darunter auch Leute, die uns schon kannten, aber es waren eben auch viele dabei, die erstmals das Bottroper Bier probiert haben.“ Was ihm besonders auffällt und gut gefällt: Die Gäste seien bunt gemischt, jedes Alter sei vertreten. „Es ist genau das Publikum, was auf dem Wochenmarkt unterwegs ist, das auch das Schwarzmarkt-Angebot annimmt.“

Bottroper Schwarzmarkt verlängert den Wochenmarkt nach hinten

Tatsächlich schaffe man es gemeinsam mit den anderen Schwarzmarkt-Angeboten den Wochenmarkt nach hinten zu verlängern, so Deumelhubers Eindruck. Selbst der verregnete Samstag zuletzt sei kein kompletter Reinfall gewesen, es seien trotz des Wetters Besucher da gewesen. Auch beim Dokumentarfilmfestival, das am Freitagabend um 20 Uhr auf dem Kirchplatz Premiere hat, sind die Macher des Bottroper Biers vertreten.

Die erste Charge Bottroper Bier wird ausgegeben

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