Bottrop-Kirchhellen. Corona-Auflagen und durchwachsenes Wetter: Bottrops Freizeitparks kämpfen mit widrigen Umständen. So läufts’s im Movie Park und Schloss Beck.
Deutlich später als geplant haben die Freizeitparks in Bottrop, der Movie Park und das Schloss Beck, ihre Fahrgeschäfte in diesem Jahr für Besucher geöffnet. Nach dem corona-bedingten Spätstart folgte ein regnerischer Sommer und damit eine durchwachsene Saison - bislang.
„Das Wetter war nicht so der Hit“, sagt Karla Kuchenbäcker, Inhaberin von Schloss Beck. „Vor allem der Ferienstart war verregnet, hinzu kamen die Beschränkungen.“ In die Saison ging es im Juni mit strikten Corona-Regeln: Nur ein Drittel der Gäste war zugelassen, Test- oder Impfnachweis waren Pflicht für die Gäste (zu einem Zeitpunkt, als bislang nur wenige Menschen komplett durchgeimpft waren), Tickets mussten vorab online bestellt, Masken überall getragen werden.
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Movie Park und Schloss Beck: Corona-Regeln haben sich gelockert
Mittlerweile haben sich die Vorgaben deutlich gelockert: Konkrete Zugangsbeschränkungen gibt es nicht mehr, trotzdem lässt das Schloss Beck nur etwa die Hälfte der möglichen Besucher zu, der Movie Park etwa 40 Prozent. Masken müssen nur noch in Warteschlangen und Innenräumen getragen werden, innerhalb der Parks können sie abgenommen werden. Doch die Testpflicht, die zwischenzeitlich rund zwei Wochen ausgesetzt war, gilt weiterhin.
Für Karla Kuchenbäcker und ihr Team bedeutet das eine signifikante Mehrarbeit. Sie habe zwischenzeitlich große Personalprobleme gehabt, konnte nur schwer ausreichend Mitarbeiter finden. Für die laufende Saison, die bis zum letzten Sonntag in den Herbstferien geht, reicht es nun, für das nächste Jahr wird sie intensiv auf die Suche gehen. „Eine Erleichterung ist, dass Kinder nun grundsätzlich als getestet gelten“, sagt Kuchenbäcker. „Kontrollieren müssen wir aber trotzdem die Erwachsenen.“
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Schloss Beck muss Investitionen verschieben
Die Einbußen der vergangenen eineinhalb Jahre haben dafür gesorgt, dass das Schloss Beck einige Investitionen verschieben muss. So soll zwar das Kettenflieger-Karussell, das bereits bestellt ist, zur nächsten Saison in Betrieb gehen. Für den geplanten Wasserspielgarten stehen allerdings noch Genehmigungen aus – und die schleppende Saison erleichtert Investitionen nicht.
Der Movie Park hat hingegen in diesem Jahr mit der Movie Park Studio Tour – einer Familienachterbahn im Nickland – eine neue Attraktion eröffnet. Geplant worden war ihr Bau allerdings schon in 2020 aufgrund des diesjährigen 25-jährigen Bestehens des Movie Parks.
„Die neue Attraktion und das damit verbundene hohe Investment zeigen, dass eine kontinuierliche Entwicklung eines Freizeitparks speziell in Krisenzeiten notwendig ist, um eine positive Besucherentwicklung in einem starken Wettbewerbsumfeld auch nachhaltig zu gewährleisten“, sagt Movie-Park-Sprecherin Ann-Katrin Dölken.
Keine nachgewiesenen Corona-Infektionen im Schloss Beck und Movie Park
Trotzdem leide der Movie Park natürlich ebenso wie die restliche Freizeitwirtschaft unter Corona. Während der Osterferien und der Maifeiertage, „zu denen normalerweise zahlreiche Besucher anreisen“, musste der Park noch geschlossen bleiben. Doch auch wenn das Wetter zu Beginn eher schlecht war, habe sich das Besucheraufkommen während der Sommerferien „kontinuierlich gesteigert“. Dölken spricht von einer „zufriedenstellenden Saison“.
Tickets für Movie Park und Schloss Beck
Tickets müssen im Movie Park weiterhin online vorbestellt werden: www.movieparkgermany.de. Die Preise variieren, je nachdem, ob der Besuch wochentags oder am Wochenende geplant ist. Ab kommender Woche ist der Park nur noch freitags, samstags und sonntags geöffnet, erst ab dem 6. Oktober auch wieder mittwochs und donnerstags und in den Herbstferien ab 11. Oktober jeden Tag.
Tickets für das Schloss Beck gibt es ebenfalls online: www.schloss-beck.de. Sie kosten 13 Euro für Erwachsene und zwölf Euro für Kinder. Wer einen Hund mitbringt, zahlt dafür einen Euro. Geöffnet ist das Schloss Beck am Wochenende, an Feiertagen sowie in den Herbstferien.
Weder im Schloss Beck noch im Movie Park habe es in dieser oder der vergangenen Saison Infektionsketten gegeben, weder unter Gästen noch unter Mitarbeitern. Entsprechend denkt der Movie Park auch nicht über eine 2G-Regelung im Alleingang nach. „Wir folgen der entsprechenden Gesetzgebung des Landes und der Behörden und werden uns auch in Zukunft hieran orientieren.“