Bottrop-Kirchhellen. Das Vereinsleben lief lange nur auf Sparflamme – Corona-bedingt. Nun will der Heimatverein Kirchhellen wieder loslegen und plant erste Aktionen.
Fast anderthalb Jahre dauerte der Lockdown für den Kirchhellener Heimatverein. Ausflüge, Treffen, Veranstaltungen und Ausstellungen – alles musste Corona-bedingt abgesagt werden und fiel aus. Jetzt aber soll es wieder losgehen, das Vereinsleben rund ums Heimathaus. Der Vorsitzende Peter Pawliczek ist froh, endlich wieder Veranstaltungen anbieten zu können, loslegen zu können. „Es ist ein herrliches Gefühl, sich endlich mal wieder zu sehen“, sagt Pawliczek. Immerhin habe man die VfB-Ausstellung im Heimathaus realisieren und eröffnen können.
Das Programm des Heimatvereins bietet die unterschiedlichsten Angebote. Einiges war schon länger geplant, musste aber immer wieder verschoben werden. Das findet sich dann teils jetzt in dem neuen Programm. Ein solches Angebot ist etwa die Kräuterwanderung. Die hätte eigentlich schon im Mai stattfinden sollen, erinnert sich Pawliczek. Stattdessen ist sie nun auf den 5. und auf den 12. September, jeweils 11 Uhr, terminiert. An beiden Tagen trifft sich eine Gruppe am Waldpädagogischen Zentrum und zieht los.
Es gelten die jeweils aktuellen Corona-Bestimmungen
Selbstverständlich richtet sich der Heimatverein bei all seinen Angeboten und Veranstaltungen nach den dann gültigen Corona-Vorschriften. Das gilt auch für die noch bis Sonntag laufende Ausstellung im Heimathaus zum 100-jährigen Bestehen des VfB Kirchhellen. Auch fürs vierte Quartal habe man eine Ausstellung geplant, sagt Pawliczek. Geplant ist die Eröffnung am 10. Oktober. Titel der Ausstellung im Herbst: „Demos, Discos, Denkanstöße – Die 70er-Jahre in Westfalen“.
Außerdem stehe noch die Jahreshauptversammlung auf der Agenda, sagt der Vorsitzende. Die soll stattfinden am 31. August um 19 Uhr im Brauhaus. Hier plant Pawliczek auch einen informativen Teil, will Bilder zeigen und informieren über den Maler Niko, dem eigentlich auch eine Ausstellung im Heimathaus gewidmet war. Die fiel allerdings nach der Eröffnung schnell Corona zum Opfer.
Kooperation von Heimatverein Kirchhellen und Historischer Gesellschaft Bottrop
Niko, geboren am 26. Dezember 1911 in Russland, kam während des Zweiten Weltkrieges nach Kirchhellen. 40 Bilder des russischen Künstlers – sein vollständiger Name war Niko Iwanow – für die Ausstellung auftreiben.
Auch die traditionelle Kooperation mit der Historischen Gesellschaft Bottrop soll wieder aufleben. Die gemeinsame Veranstaltung der beiden Vereine, die Dichterlesung auf Schloss Beck soll am 26 Oktober um 19 Uhr stattfinden. Das Motto in diesem Jahr: „Wenn einer eine Reise tut...“
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Selbstverständlich bange man aber auch ein wenig, sagt Pawliczek mit Blick auf die steigenden Infektionszahlen. Er hofft, dass es nicht erneut zu Einschränkungen kommen wird, damit das Vereinsleben tatsächlich wieder beginnen kann. Denn die Leute sehnten sich auch danach, weiß Pawliczek. Sie seien froh, dass es wieder losgehe und wollten sich einbringen und mithelfen, so seine Erfahrung.
Das komplette Programm des Heimatvereins steht auch im Internet unter: www.heimatverein-kirchhellen.de. Außerdem wird es auf der Jahreshauptversammlung vorgestellt.
Heimatradler sind unterwegs
Die Radfahrgruppe des Heimatvereins ist inzwischen auch wieder regelmäßig unterwegs, berichtet Peter Pawliczek. Inzwischen sei die Truppe immer dienstags auf Tour. Treffpunkt für alle Mitfahrer ist der Wappenbaum vor der Kirche in Kirchhellen Mitte. Los geht’s immer um 13.30 Uhr.