Bottrop. Die Best aus Bottrop war im Hochwassergebiet im Einsatz. So unterstützten die Bottroper ihre Essener Kollegen, nächster Einsatz steht bevor.
In der Nachbarstadt Essen hat das Hochwasser der Ruhr, ausgelöst durch die schweren Starkregenfälle, große Schäden angerichtet. Die Aufräumarbeiten in den Stadtteilen am Fluss laufen, Anwohner, Helfer aber auch Entsorgungsbetrieben haben viel zu tun. Denn so eine Flut hinterlässt Unmengen von Dreck und Müll. Durch das Wasser, das in die Keller eindringt wird vieles unbrauchbar und kann nur noch als Sperrmüll entsorgt werden.
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Als die Essener Entsorgungsbetriebe (EBE) deshalb um Hilfe baten, war es für die Mitarbeiter der Bottroper Best selbstverständlich, in der Nachbarstadt mit anzupacken. Am vergangenen Samstag waren die drei Bottroper Sperrmüllfahrzeuge deshalb in Essen unterwegs, dazu ein Transporter, um den Elektroschrott einzusammeln. „Wir haben Nachbarschaftshilfe geleistet“, sagt Best-Vorstandsvorsitzender Uwe Wolters.
Bottroper Kollegen sind gerne bereit, mit anzupacken
Ausdrücklich lobt er seine Mitarbeiter, deren Bereitschaft, dort anzupacken und zu helfen, sei enorm groß gewesen. „Ganz viele haben nachdem die Anfrage kam gesagt: ,Natürlich helfen wir da.’“. Diese Bereitschaft, sich da einzubringen, sei ganz toll, sagt Wolters. Denn vielfach hätten die Menschen keine Vorstellung davon „welche Sperrmüllberge da anfallen.“ Am Sonntag hatte die EBE von 330 Tonnen Sperrmüll gesprochen, die bisher eingesammelt wurden und die Menge steige weiter an.
Ein Betrieb allein könne das gar nicht stemmen, sagt der Best-Vorstandsvorsitzende. Denn in anderen Teilen der Städte müsse ja auch der normale Betrieb weiter laufen. Kein Unternehmen habe so viele zusätzliche Fahrzeuge und erst Recht nicht soviel Personal, um solche Katastrophen abzuarbeiten. Und in solchen Fälle helfe man sich gegenseitig. Und so waren am Samstag in Essen die Bottroper Wagen mit Fahrern der Best unterwegs, die Lader kamen von den Wirtschaftsbetrieben Oberhausen.
Am kommenden Samstag sind die Bottroper in Hagen im Einsatz
Was die Mitarbeiter in den überschwemmten Stadtteilen in Essen zu sehen bekommen haben, das hätte sie schon sehr betroffen gemacht. „Da merkt man dann, dass wir uns vielleicht über Kleinigkeiten aufregen und ein Drama daraus machen.“ Und dann muss man sich noch vor Augen führen, dass es die Orte in der Eifel und an der Ahr noch ärger getroffen wurden.
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Für die Best-Mitarbeiter sind die Hilfseinsätze auch noch nicht vorbei. Am Samstag unterstützen sie die Kollegen in Hagen bei den Aufräumarbeiten. Auch von dort sei die Bitte um Hilfe gekommen, sagt Wolters und auch da sei die Bereitschaft wieder groß, mit anzupacken.