Bottrop. Zum EM-Spiel gegen Ungarn sollte die Arena in München in Regenbogenfarben leuchten. Das hat die Uefa verboten. Nun setzen andere Städte Zeichen.
Das Stadion in München in Regenbogenfarben – was als Solidaritätsbekundung für Homosexuelle und als Kritik an einem Gesetz in Ungarn, das die Informationsrechte von Jugendlichen im Hinblick auf Homo- und Transsexualität einschränkt, gedacht war, hat die Uefa untersagt. Stattdessen, so die Idee der Befürworter, sollten nun an möglichst vielen Stellen im Lande die Regenbogenfarben zu sehen sein.
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Auch die Stadt Bottrop wird sich daran beteiligen und am Mittwoch die entsprechende Flagge am Rathaus hissen. Die Grünen hatten den Vorschlag kurzfristig im Hauptausschuss unterbreitet, die Mehrheit hatte nichts dagegen einzuwenden und so sagte Oberbürgermeister Bernd Tischler die Beflaggung zu. „Damit setzen wir ein Zeichen und alle, die im Ausschuss waren, haben es ebenso gesehen. Und es ist auch richtig und wichtig“, so Bernd Tischler im Anschluss an die Sitzung.
Bottrop reiht sich ein unter viele Städte, die auch ein Zeichen setzen
Es ist nicht das erste Mal, dass die Regenbogenflagge am Rathaus gehisst wird. Auch am 17. Mai, dem internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie, flatterte sie dort – ebenfalls auf Anregung der Grünen. Bottrop reiht sich mit der Aktion am Mittwoch ein unter viele andere Städte in Deutschland. So werden unter anderem die Stadien in Köln und Frankfurt in Regenbogenfarben erstrahlen und in Dortmund werden markante Gebäude entsprechend beleuchtet.