Duisburg. Die Münchener Arena darf während des EM-Spiels zwischen Deutschland und Ungarn nicht in Regenbogenfarben erstrahlen. Duisburg setzt ein Zeichen.

Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat es abgelehnt, die Münchner EM-Arena während des letzten Vorrundenspiels der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Mittwochabend gegen Ungarn in Regenbogenfarben erstrahlen zu lassen.

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Die Stadt Duisburg will als Reaktion darauf ein Zeichen für Vielfalt, Weltoffenheit und Toleranz setzen und den Stadtwerketurm und die MSV-Arena während des Deutschland-Spiels in Regenbogenfarben illuminieren. Dies wurde am Dienstagnachmittag bekannt.

Duisburg setzt ein Zeichen für Vielfalt, Weltoffenheit und Toleranz

„Die Entscheidung der UEFA ist für mich nicht nachvollziehbar“, stellt dazu Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link klar. „Aber zumindest in Duisburg wollen und können wir Farbe bekennen – in diesem Falle für alle sichtbar.“ Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hatte das Verbot als „beschämend“ kritisiert.

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Die UEFA verwies in ihrer Begründung darauf, gemäß ihrer Satzung eine politisch und religiös neutrale Organisation zu sein. „Angesichts des politischen Kontextes dieses speziellen Antrags – eine Botschaft, die auf eine Entscheidung des ungarischen nationalen Parlaments abzielt – muss die Uefa diesen Antrag ablehnen“, hieß es vom Verband. (mit dpa)

Neben der MSV-Arena soll auch der Stadtwerke-Turm in Duisburg während des Deutschland-Spiels in Regenbogenfarben erstrahlen.  
Neben der MSV-Arena soll auch der Stadtwerke-Turm in Duisburg während des Deutschland-Spiels in Regenbogenfarben erstrahlen.   © Daniel Tomczak / DVV