Bottrop-Kirchhellen. Zwei junge Bottroper haben einen eigenen Kirchhellener Gin entwickelt. Sie stellen ihn in Handarbeit aus Bio-Zutaten aus Deutschland her.

Sommer, Sonne und einen Gin – was will man mehr? Das dachten sich zwei junge Männer aus Kirchhellen und haben kurzer Hand den „Kirchhellener Gin“ kreiert. Der Startschuss fiel Ende Mai und den Gin gibt es in ausgewählten Läden zu kaufen.

Wie sind Julian Knipping (22) und Henning Rottmann (24) auf die Idee gekommen, ein eigenes Getränk zu schaffen?„Letztes Jahr haben wir zufällig mit Freunden Gin getrunken. Es war sehr lecker und wir begannen Interesse für die Brennerei zu entwickeln. Mitte Juni fingen wir dann an, unseren eigenen Gin zu brennen“, erzählen die beiden. Durch die Unterstützung von Dirk Böckenhoff, Destilliermeister in der gleichnamigen Brennerei, hätten sie Wacholderbeeren einlegen und experimentieren können. „Wir haben selber viel ausprobiert, bis es einfach gepasst hat. Dazu gibt es kein klassisches Rezept.“

Kirchhellener Gin: Handarbeit aus deutschen Bio-Produktion

Das Besondere an dem Gin ist nicht nur die Rezeptur, sondern die Herstellung: Jeder Schritt ist Handarbeit und die Zutaten Bio-Produkte aus Deutschland. Bis es zum fertigen Produkt kommt, benötigen die beiden Gina-Macher mehrere Versuche und Freunde testen, mit viel Vergnügen, ihre Mixturen.

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Womit sie nicht gerechnet hatten, ist das positive Feedback und die Nachfrage nach ihrem Produkt: „Wir haben überhaupt nicht mit der explosionsartigen Resonanz gerechnet. Am Tag des Verkaufsstartes waren nach kurzer Zeit die Regale leer. Unser Ziel ist es, die Leute für Gin zu begeistern“, sagt Julian Knipping freudestrahlend.

Kirchhellener Gin wird in der Bottroper Kasbar auf der Gastromeile ausgeschenkt

Sie haben in der eigenen Küche den ersten und einzigen „Kirchhellener Gin“ kreiert – mit viel Hingabe und Leidenschaft wird ein Hobby zu einer Geschäftsidee. „Es gibt so viel mehr als nur Gin Tonic. Auf unserer Instagramseite stellen wir jede Woche neue Cocktailideen vor, um die Vielfalt an Möglichkeiten unseres Gins zu zeigen. Die positive Resonanz macht schon stolz und zeigt uns, dass wir alles richtig machen“, betont Knipping.

Der Gin kommt nicht nur über die Ladentheke, auch in der Bottroper Gastromeile zieht der hausgemachte Gin ein: In der Kasbar können die Gäste das Getränk probieren.

Verkauforte und Preis

Den Kirchhellener Gin gibt es aktuell im Hofladen der Miermann-Scheune, bei der Obstbrennerei Böckenhoff, in der Raiffeisen Getränkewelt sowie bei der Total-Station Josten zu kaufen.

Zunächst wurden 250 Flaschen hergestellt, es kann aber schnell nachproduziert werden.

Der Gin kostet 26,90 Euro.

Was kommt als nächstes? „Es wird erstmals bei dem Kirchhellener Gin bleiben. Es dauerte mehrere Tage und viele Versuche, bis wir zufrieden waren. Trotzdem versuchen wir mit Gewinnspielen, Geschenkkörben oder zukünftig größere Flaschen in den Köpfen zu bleiben“, sagt Henning Rottmann. Das Produkt soll eine Alternative zu anderen Getränken bieten, wie beispielsweise beim Fußball schauen oder zum Grillen. „Wir möchten ein bewusstes Genießen erreichen.“

Ein Schluck Kirchhellen im Sommer

Auch wenn der Trend in die andere Richtung geht, die Kirchhellener setzen auf ihr eigenes Prinzip: Weniger Zutaten und mehr Genuss, damit auch die Ginliebhaber dieser Welt die einzelnen Komponenten herausschmecken können. Die Qualität stehe klar im Vordergrund.

Zum Schluss verweisen Julian Knipping und Henning Rottmann noch mal auf ihren Slogan, warum jeder Bottroper den Gin probieren soll: Denn „der Kirchhellener Gin ist immer eine gute Wahl“. So kann jeder in den kommenden Sommertagen ein Schluck Kirchhellen trinken.