Bottrop. Die Quizshow „Bash, Boom, Bang“ hat ihr letztes Event vor der Sommerpause aus Bottrops Grusellabyrinth gestreamt. Ein Blick hinter die Kulissen.
Die Klappe fällt: Am Samstagabend hieß es nach 16 Livestreams das letzte Mal „Bash, Boom, Bang“ vor der großen Sommerpause. Schauplatz dafür war das Grusellabyrinth Bottrop. Aber hier geht es dieses Mal nicht ums Gruseln, sondern ums Rätseln. Bei der interaktiven Quizshow spielen Zuschauer aus ganz Deutschland in Teams um die meisten Punkte. Ganz bleibt der Gruseleffekt aber nicht aus – für den nötigen Nervenkitzel sorgt Booka, der Horrorclown.
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Das Konzept ist simpel, geht aber voll auf: Die Zuschauer müssen nicht nur ihre grauen Zellen anstrengen, sondern genießen auch Live-Musik von „True Shit“, „Buhman“ oder „Kollege Freizeit“. Das Ziel: Möglichst viele Punkte in einem Zweierteam sammeln. Über 3000 Leute aus der ganzen Welt rätselten in den vergangenen Wochen mit.
Bash, Boom, Bang im Bottroper Grusellabyrinth: „Wie Günther Jauch, nur aktiver“
Warum ist genau diese Quizshow so besonders? Das verrät Sebastian Hinkel: „Bash, Boom, Bang ist ein Quizduell, nur weitergedacht. Quasi ein Spieleabend der Extraklasse. Wir verbinden Rätsel mit Live-Bands zu einem Kneipenabend. Für jeden Stream wollten wir noch eine Schüppe drauflegen.“
Nach sieben Monaten Lockdown ist die Alternative zum normalen Spieleabend wieder on air. Das freut nicht nur das Team, sondern auch die Zuschauer. „Wir legen viel Wert auf die Interaktion zum Zuschauer. Dazu kommt noch eine wechselnde Cinematik mit allen Sinnen. Das schafft eine besondere Tiefe. Bash, Boom, Bang ist quasi wie Günther Jauch, nur aktiver“, stellen sowohl Sebastian Hinkel, aber auch das Team lachend fest.
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Hybrid-Veranstaltungen der Quizshow geplant: Live und digital
Die zweieinhalb Stunden Stream sind oft nicht genug. Normalerweise dauert eine Präsenzveranstaltung mehr als vier Stunden, doch die Resonanz ist durchgehend positiv, so dass auch viele Folgeaufträge reinkommen. Und wie sieht die Zukunft aus? „Die gesamte Produktion steuert auf die Zeit nach den Lockdowns und Corona an. Wir planen sogenannte Hybrid-Veranstaltungen, auf der einen Seite soll die ganze Welt online Zugang zu unseren Veranstaltungen haben, auf der anderen stehen dann Events vor Ort an.“
Doch nicht nur der Spaß steht im Vordergrund. Zeitweise wird Geld gespendet, um auf die corona-bedingte Gastronomie-, und Eventflächensituation aufmerksam zu machen. „Jeder soll etwas von dem Stream haben. So hatten Firmen die Möglichkeit, ein Lebenszeichen in Form von Content zu zeigen“, erzählt Hinkel.
Um die Abwechslung Woche für Woche aufrecht zu erhalten, werden ständig neue Kategorien wie Geografie, Musikfragen oder Pantomime erfunden. Was die Zuschauer hinter der Kamera nur erahnen können, ist die Mühe und der Feinschliff, mit der das gesamte Set aufgebaut und navigiert ist. Allein der Aufbau dauert mehrere Stunden, bis alle Lichter eingestellt, das Set hergerichtet und alle Kameras am laufen sind.
Quizshow Bash, Boom, Bang: Positives Feedback der Zuschauer
Nicht nur das Team rund um Sebastian Hinkel, Alexander Watenphul alias Booka, der Horrorclown, Timo Eiteneuer und Björn Lagemann stehen vor und hinter der Kamera. Auch Geschäftsführer Michael Bierhahn, der zuvor Kunde ist, spielt mit und stellt seine Räumlichkeiten zur Verfügung.
Zechentreff öffnet am 11. Juni
Zwar kann das Grusellabyrinth corona-bedingt noch nicht regulär öffnen, aber der Biergarten wird bald aufmachen: Ab dem 11. Juni, 14 Uhr, empfängt der Zechentreff wieder Gäste.
Er wird am freitags bis sonntags ab 14 Uhr geöffnet haben. Auf der 400 Quadratmeter großen Fläche mit Sand sollen bald auch Live-Konzerte auf der Event-Bühne stattfinden.
Booka betont dazu: „Es ist das erste Mal, dass wir eine Interaktion mit den Zuschauern über Zoom haben.“ Trotz der Corona-Pause versucht das Team, sich ständig zu verbessern. Die Wiederholung eines Streams ist noch nicht möglich. Trotzdem wird der Spieleabend aufgezeichnet, damit jeder sich eigenes Feedback einholen und selbst Verbesserungen vornehmen kann.
Dass eine Quizshow alles andere als fade und langweilig ist, zeigen die Reaktionen der Zuschauer: „Viele schreiben uns, dass sie durchgehend viel Spaß hatten während der Show“, erzählt Timo Eiteneuer. Dieses Mal werden die Tickets in ganz Deutschland verkauft. Nächstes Mal dann auch hoffentlich auf der ganze Welt: „Sonst gab es nie eine Interaktion mit den Zuschauern – aber hier ist alles möglich“, stimmt Björn Lagemann freudestrahlend zu.