Bottrop. Immer häufiger werden Senioren das Ziel von Betrügern, hat die Polizei beobachtet. Sie rät deshalb nun zu einem drastischen Schritt.

Senioren werden immer häufiger Ziel von Betrügern. Das geht so weit, dass die Polizei nun zu drastischen Maßnahmen rät und empfiehlt, dass Senioren darüber nachdenken sollten, sich eine neue Rufnummer geben zu lassen.

Die Erfahrungen aus der täglichen Polizeiarbeit zeige nämlich eins: Seniorenwerden immer häufiger das Ziel von Betrügern. Die Maschen seien vielseitig darunter etwa falsche Polizeibeamte oder angebliche Enkel. Senioren werden derart unter Druckgesetzt, dass sie ihr gesamtes Erspartes und andere Wertgegenstände aushändigen.

Rufnummern sind oft im Telefonbuch und in Online-Verzeichnissen zu finden

Die Mehrzahl der Opfer habe etwas gemeinsam: Ihre Nummern sind im Telefonbuch verzeichnet, inklusive vollständigem Namen und Adresse. Nicht nur dort kann Jedermann auf die Erreichbarkeiten zugreifen - auch im Internet sind die Daten einsehbar.

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Die Polizei empfiehlt daher, auch im Familienkreis über das Thema zu sprechen. In den meisten Fällen sei es wahrscheinlich nicht notwendig, dass Telefonnummern mit komplettem Namen und Adresse öffentlich zugänglich sind. „Verwandte und Bekannte haben die Nummer meist sowieso“.

Dringende Empfehlung der Polizei

Ausdrücklich empfiehlt die Polizei: „Lassen Sie die Rufnummer wechseln und nicht mehr im Online-Telefonbuch eintragen. So helfen Sie Ihren älteren Angehörigen. Nichts ist schlimmer, als um das hart Ersparte gebracht zu werden.“

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