Anette Bunse ist für die CDU jetzt wieder Landtagsabgeordnete in Düsseldorf. Das hat sich die Kirchhellenerin bei ihrem Neustart vorgenommen.
Die Bottroper CDU-Vorsitzende Anette Bunse ist wieder Landtagsabgeordnete. Landtagspräsident André Kuper hat die Kirchhellenerin als neue Abgeordnete verpflichtet. Die 62-Jährige rückt von der CDU-Landesliste für Marco Voge in das Parlament nach. Voge war bei der Kommunalwahl zum Landrat des Märkischen Kreises gewählt worden. „Ich freue mich, künftig wieder die Interessen der Bottroper Bürgerinnen und Bürger in unserem Landesparlament vertreten zu können. Als Abgeordnete der regierungstragenden Fraktion kann ich hoffentlich in Düsseldorf etwas bewegen - für Bottrop und die Region“, sagte Anette Bunse.
Die Kirchhellenerin gehörte dem Landtag schon einmal an: von Mai 2012 bis Mai 2017. Auch bei ihrer ersten Amtsperiode war Anette Bunse über die CDU-Reserveliste in den Landtag eingezogen. Sie war dort unter anderem Mitglied im Schulausschuss gewesen. Bei der Landtagswahl 2017 hatte sie Kirchhellenerin den Einzug in das Parlament allerdings verpasst. Denn ihr Platz auf der Reserveliste der Union kam nicht zum Zuge, weil die CDU 72 der insgesamt 128 Direktmandate errang und somit alle ihre Landtagssitze direkt holte. Die Kirchhellenerin hat ihren Stimmenanteil zwar von 23,5 Prozent auf 30,6 Prozent der Erststimmen gesteigert, für den direkten Einzug in den Landtag reichte das allerdings nicht. Den Wahlkreis gewann der neue SPD-Landtagsabgeordnete Thomas Göddertz mit 40,72 Prozent. Durch die Verpflichtung Anette Bunses ist Bottrop jetzt aber wieder mit zwei Abgeordneten im Düsseldorfer Landtag vertreten.
Bei der Landtagswahl wuchs der Stimmenanteil um gut sieben Prozent
Die CDU-Ratsfrau ist in Düsseldorf in drei Landtagsausschüssen tätig. Außer den Ausschüssen für Schule und Familie werde sie sich besonders dem Themenspektrum Arbeit, Gesundheit und Soziales widmen, berichtet ihr Düsseldorfer Büro. Ihr Arbeitsbeginn steht dabei ganz unter dem Zeichen der Corona-Pandemie. Ebenso wie im Bottroper Stadtrat herrscht auch im Landtag die Maskenpflicht. Außerdem sitzen die Abgeordneten in den Sitzungssälen durch Plexiglasscheiben getrennt, um die Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus zu verringern.
„Das ist schon ein gewöhnungsbedürftiges Bild, doch die Politik ist gerade in der Krise so gefragt wie nie. Dazu braucht es ein arbeitsfähiges Parlament“, betont die Bottroper CDU-Vorsitzende, die den Landtag jetzt vor allem wegen der Corona-Krise besonders gefordert sieht. „Im Schulausschuss liegt das Augenmerk aktuell sicherlich darauf, den Schulalltag als Präsenzalltag aufrecht zu erhalten“, sagte sie. Denn Schule gebe Kindern und Familie ihre Alltagsstruktur und Halt. „Vor allen Dingen steht Schule dafür, allen Kindern Chancen zu eröffnen und ihnen zu helfen, ihre Fähigkeiten zu entfalten“, unterstrich sie.
Bottroperin setzt sich für bessere Bedingungen für Familien ein
Sie hoffe, dass sie sich im Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales auch unter den Anforderungen, die die Corona-Pandemie stelle, bald wieder Themen wie der Ausbildungsförderung widmen könne. „Ich glaube, dass die meisten Familien bestens in ihrem Alltag zu Recht kommen“, sagte Anette Bunse. Die Familien hätten aber einen Anspruch darauf, dass sie Bedingungen vorfinden, unter denen sie ihr Familienleben mit den Anforderungen in der Berufswelt und dem Alltagsleben in Einklang bringen können.
Anette Bunse: „Familienmitglieder werden zumeist in Familien gepflegt und zwar von Geburt an und besonders wieder im hohen Alter. Dass die Bedingungen dafür verbessert werden, dafür setze ich mich ein.“