Das Land lehnt den Radschnellweg über die Zechenbahntrasse ab. So beurteilt Baudezernent Klaus Müller die verfahrene Situation.
1. Das Land will einen Radschnellweg auf der ehemaligen Zechentrasse nicht finanzieren. Es besteht auf der Trasse entlang der Gladbecker Straße. Was bedeutet das?
Am 10. Januar haben die beteiligten Städte ja noch einmal einen Termin in Düsseldorf, um über das Thema zu sprechen. Ich bin der Meinung, nicht weiter Geld in die Planung auf der Gladbecker Straße zu investieren, auch nicht in eine Simulation. Auf Bottroper Seite ist die politische Mehrheit gegen diese Trasse so verfestigt, dass es sinnlos wäre.
2. Ist das Projekt die Städte Gladbeck, Bottrop und Essen per Radschnellweg miteinander zu verbinden damit gestorben?
Ich verstehe die Absage des Ministeriums an die Alternativtrasse so, dass man dort die Verbindung auch der Stadtzentren will. Ich hätte den Verantwortlichen gern die Möglichkeiten der Zechenbahntrasse mit entsprechenden Zubringern und auch mit Blick auf Freiheit Emscher geschildert. Ich glaube, es spricht mehr für diese Trasse als die Anwohnerzahl entlang der Strecke.
3. Darauf will man sich aber in Düsseldorf nicht einlassen.
Deshalb bin ich dafür, den Korridor an der Gladbecker Straße auszuweiten und andere Straßen dort in den Blick zu nehmen. Ich will diesen Radschnellweg in Bottrop aber das geht nur, wenn wir eine tragfähige Lösung finden, die mehrheitsfähig ist. Ich habe mit den Kollegen aus Gladbeck gesprochen, die unterstützen uns da auch und dort will man Signale empfangen haben, wonach das Land noch nicht so festgelegt ist, wie es sich vielleicht beim RVR anhört. Ich möchte daher alle Beteiligten, die drei Städte, den RVR, das Verkehrsministerium aber auch Straßen NRW, die das später umsetzen müssen, ins Boot holen.