Bottrop. . Hinter den Kulissen gehen die Verhandlungen um den Leerstand weiter. Vor Ort stören sich WAZ-Leser an dem Bauzaun. Hier arbeitet man an einer Lösung.
Bis Ende Juli darf ein Tochterunternehmen der Hessisch-Thüringischen Landesbank (Helaba) exklusiv das Hansa-Center genau unter die Lupe zu nehmen und überprüfen. Das erfuhr die WAZ aus Kreisen der Gläubiger. Andere Interessenten, die es wohl auch gibt, müssen so lange zurück stehen, Der Grund: Dem Vernehmen nach wäre die Halaba-Tochter bereit, den höchsten Preis zu zahlen. Und das liegt eben im Interesse von Insolvenzverwalter und Gläubigern.
Demgegenüber stehen die Interessen von Stadt und Bürgern. Ihnen wäre es am liebsten, die leidige Sache schnell abzuwickeln, damit zweieinhalb Jahre nach der Insolvenz der Projektgesellschaft endlich doch noch ein Einkaufszentrum in der Stadt entsteht. Doch in dem Punkt sind der Stadt die Hände gebunden. Denn allem Anschein nach gibt es wohl auch mindestens einen Interessenten, der das Zentrum kaufen würde, allerdings bietet er wohl weniger.
Viele ärgert der Bauzaun um die Dauerbaustelle
Noch ist also nicht absehbar, wie der Poker ausgeht, die Baustelle liegt derweil weiter brach und das Hansa Center ist weiträumig abgesperrt. Sehr zum Ärger einiger WAZ-Leser. Sie stören sich an der Absperrung am Berliner Platz. Sie ragt weit in den öffentlichen Raum hinein. Das geht zurück auf die Bauphase, als hier noch Material lagerte und Maschinen standen,
Lugt man heute von oben vom ZOB über den Zaun, so ist die komplette Fläche leer. Es müsse doch möglich sein, so der Vorschlag der Leser, den Zaun näher ans Gebäude zu rücken. Damit fiele auch der enge Durchgang aus Richtung Altmarkt weg. Dass der Zaun nicht ganz wegkommen kann, sehen die Leser ein, schließlich muss das Gebäude gesichert sein.
"Wir sprechen mit dem Insolvenzverwalter über den Zaun"
Auch bei der Stadt bemüht man sich, den Zaun versetzten zu lassen. Im Bereich der Poststraße ist das ja auch schon geschehen. „Wir sprechen mit dem Insolvenzverwalter über den Zaun“, sagt Thorsten Albrecht von der Pressestelle. Ein Zurücksetzen des Zaunes könne schließlich auch für ihn attraktiv sein. Denn damit schrumpft die Fläche, für die er Sondernutzungsgebühren zahlen muss. Bei der Stadt setzt man auf eine einvernehmliche Lösung.Denn man sei, so Albrecht, an einem guten Miteinander mit dem Insolvenzverwalter und später auch mit einem Investor interessiert.