Hannover/Bottrop. . Im Prozess hat der Supermarkt-Räuber lange geschwiegen, zum Schluss von manipulierten Beweisen besprochen. In Hannover hatte er einen Mann erschossen.
Nach einer Überfallserie auf Supermärkte in ganz Deutschland, darunter auch in Bottrop, ist jetzt ein 42-jähriger Mann in Hannover zu lebenslanger Haft wegen Raubes und Mordes verurteilt worden.
Bei den Überfällen hatte es einen Toten und mehrere Verletzte gegeben. In einem Supermarkt in Hannover erschoss der Mann einen 21-Jährigen, der ihn aufhalten wollte, mit zwei Schüssen in Kopf und Oberkörper.
In Bottrop hatte der Täter am 17. April 2014 gegen 21 Uhr den Lidl-Markt an der Gladbecker Straße überfallen. Er bedrohte die Kassiererin mit einer Schusswaffe; um seine Forderung nach dem Geld aus der Kasse zu unterstreichen, feuerte er mehrfach in die Luft.
Im Prozess in Hannover hatte der Angeklagte bis kurz vor Schluss zu den Vorwürfen geschwiegen. Dann sprach er von manipulierten Beweisen der Polizei und beteuerte seine Unschuld. Anhand von DNA-Spuren wurden dem 42-Jährigen aber mehrere Taten zugeordnet.
Bundesweit war mit Bildern aus Überwachungskameras nach dem Mann gefahndet worden. Ende Juni 2015 konnte er bei seiner Einreise aus Polen nahe Dresden festgenommen werden.