Bottrop. . Was folgt auf den Bergbau? Die CDU verlangt von Oberbürgermeister Bernd Tischler Auskunft. Es geht um neue Gewerbegebiete.

Die Union verlangt von Oberbürgermeister Bernd Tischler konkrete Auskünfte über die künftige Nutzung der Bergbauflächen in Bottrop. Auch die ÖDP will wissen, wie es darum steht. „Die CDU fordert seit Jahren die Entwicklung neuer Gewerbegebiete, da nur noch wenige Restflächen zur Ansiedlung neuer Gewerbebetriebe zur Verfügung stehen.

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Fast reflexartig wird erwidert, dass durch die Beendigung des Steinkohlebergbaus in naher Zukunft ausreichend Flächen für Gewerbegebiete zur Verfügung stehen“, begründet CDU-Ratsherr Volker Jungmann.

Union sieht Handlungsbedarf

Vertreter der RAG hätten der CDU erklärt, dass die Zechengelände keineswegs zeitnah bereitet gestellt werden können. Dies dauere sechs bis zehn Jahre. Demnach seien Gewerbegebiete auf den Zechen erst 2024 oder 2028 möglich. „Da schon heute möglichen Investoren keine größeren Flächen angeboten werden können, besteht dringender Handlungsbedarf“, meint Jungmann.

Der Oberbürgermeister hingegen rede schnellen Lösungen auf Bergbauflächen das Wort. „Die CDU fordert Oberbürgermeister Tischler deshalb auf, belastbare Daten vorzulegen, worauf er seine Versprechungen stützt“, erklärt der Ratsherr. Wie die WAZ berichtete, betont allerdings auch der Oberbürgermeister stets, dass die Zechenstandorte nicht von heute auf morgen neu genutzt werden können. Erfahrungsgemäß dauere dies zehn Jahre, bestätigt er.

Malakoffturm und Grusellabyrinth machten Mut

Dennoch bekräftigt Tischler in einer Stellungnahme für den Stadtplanungsausschuss: „Die vorzeitige Nutzung des Malakoffturms und des Grusellabyrinths machen Mut, dass es auch andere Möglichkeiten der kleinteiligen Nutzung noch im laufenden Betrieb gibt“ - also vor 2018.