Bottrop. . Verkaufsfläche an der B 224 wächst auf 75 000 Quadratmeter. Einkaufsviertel am Stadtrand wird doppelt so groß. Ikea rechnet mit einer Million Kunden.

Am Bottroper Stadtrand an der Bundesstraße B 224 soll ein gut doppelt so großer Standort für den Möbelhandel entstehen wie bisher. Denn die beiden Möbelhäuser Ostermann und Ikea werden dort zukünftig auf Verkaufsflächen von insgesamt 75 000 Quadratmetern ihre Waren anbieten.

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Das Einrichtungshaus Ikea, das ja quasi in Sichtweite zum Möbelhaus Ostermann schräg gegenüber auf das Kraneburger Feld ziehen will, wird mit seiner Neuansiedlung die deutlich kleinere Rolle an dem ausbaufähigen Einzelhandelsstandort übernehmen. Denn die Verkaufsfläche der neuen Ikea-Filiale in Bottrop soll ja höchstens 25500 Quadratmeter groß werden.

Platzhirsch bleibt das Möbelhaus Ostermann

Platzhirsch unter den künftig zwei großen Möbelhäusern am Bottroper Stadtrand wird damit das Einrichtungshaus Ostermann bleiben. Schon jetzt hat die Bottroper Filiale der Kaufleute aus Witten eine Verkaufsfläche von 35 000 Quadratmetern zu bieten, und wie die WAZ berichtete, sollen in dem Ostermann-Haus in der Boy ja bald auf einer Fläche von 50 000 Quadratmetern Möbel verkauft werden.

Der Ratsausschuss für Stadtplanung wird sich am kommenden Donnerstag voraussichtlich sowohl mit den Ausbauplänen Ostermanns als auch mit den Ansiedlungsplänen Ikeas befassen. Während die Ratsmitglieder sich beim Ostermann-Vorhaben schon mit Anregungen und Bedenken beschäftigen, bekommen die Bürger in Sachen Ikea-Niederlassung erst noch das Wort.

Mehr Verkaufsfläche geplant

Mitte nächsten Jahres könnte Ostermann mit dem Ausbau anfangen, schätzte Christina Kleinheins, die Leiterin des Stadtplanungsamtes, bereits vor einer Weile ein. Ostermann will das Möbelhaus so umbauen, dass mehr Verkaufsfläche entstehe. Gartenmöbel sollen künftig in einem Teil des Parkhauses verkauft werden.

Langfristige Perspektive

Spätestens Anfang 2018 wiederum möchte Ikea mit dem Bau seines Einrichtungshauses beginnen, bekräftigte Hans-Joachim Bruschke, einer der Manager der Ikea-Verwaltungsgesellschaft, in seinem Antrag zu Einleitung des Planungsverfahrens durch die Stadt. Ikea sehe an der B 224 in Bottrop einen „neuen Einzelhandelsstandort mit großem Potenzial und langfristigen Perspektiven“, so der Manager. Außer aus Bottrop sollen die Ikea-Kunden aus Essen, Gelsenkirchen, Gladbeck und den Gemeinden entlang der Autobahn A 31 zum Kraneburger Feld kommen. „Man rechnet zukünftig am neuen Standort in Bottrop mit 1 - 1,5 Mio. Besuchern in Jahr“, schreibt der Ikea-Manager.