Bochum. Das „Projekt Bochum“ ist ein lokaljournalistisches Pilotprojekt der WAZ und eine Offensive für unsere Leser. Worum es bei ProBO geht.

Das „Projekt Bochum“, ProBO, ist ein lokaljournalistisches Pilotprojekt der WAZ. Die Bochumer Lokalredaktion will ihre Arbeit noch stärker an den Bedürfnissen der Leser ausrichten und Journalismus dabei auch mal in experimenteller Weise „querdenken“. Das Ziel: Wir wollen unsere Berichterstattung in der Zeitung und im Netz modernisieren und verbessern.

Ein ProBO-Schwerpunkt wird dabei das Geschehen in den Stadtteilen und Nachbarschaften sein, ein anderer der lebendige Austausch mit unseren Lesern – auch mit den kritischen und unzufriedenen. Nur so, davon sind wir überzeugt, können wir die WAZ für Sie noch lesenswerter schreiben und gestalten. ProBO soll kein Elfenbeinturm sein, sondern eine Zukunftswerkstatt: Erfahrungen aus Bochum sollen auch andere Lokalredaktionen der WAZ nutzen können.

  • Transparenz: Mit diesem Artikel haben wir unseren Bochumer Lesern ProBO zum Projektstart im Sommer 2017 vorgestellt. Melden Sie sich bitte in der Redaktion, wenn Sie Fragen, Kritik oder Anmerkungen haben: per E-Mail an die Adresse ProBO@waz.de oder telefonisch unter der Nummer 0234/966-1433. Hier finden Sie Kurzporträts und Kontaktdaten aller Redakteure in Bochum und Wattenscheid.
  • Leserbefragung: Seit Juli 2017 hat die Lokalredaktion verstärkt den Austausch mit den Lesern gesucht. Bei einer Befragung der Bochumer Zeitungs- und E-Paper-Leser haben wir versucht, noch mehr über ihre Themeninteressen und Erwartungen herauszufinden. Hier geht's zu allen Ergebnissen und zur Ankündigung der ersten Konsequenzen, die wir unseren Lesern erläutert haben.

Einige ProBO-Formate

  • Die WAZ-Familie ist eine der ersten ProBO-Ideen. Zwei Jahre lang, seit August 2017, begleiten wir Familie Kuriewicz aus Wiemelhausen, die sich nach unserem Aufruf beworben hatte. Die WAZ-Familie gewährt Einblicke in ihren Alltag und erweitert unsere Berichterstattung so um die Perspektive von Bochumer Eltern und Kindern. Hier stellen wir die Mitglieder der Familie vor, hier finden Sie Artikel und Videos über WAZ-Familie Kuriewicz.
  • „Mehr als Kohle": Gemeinsam mit den Westfunk-Radiosendern und den WAZ-Lokalredaktionen im Ruhrgebiet sammeln wir von Bochum aus ab April 2018 Erinnerungen an den Bergbau. Diese werden von den Reportern gesammelt und in der Tageszeitung, im Lokalradio sowie in online veröffentlicht. Das Spezial bietet ab dem 3. September die schönsten und bewegendsten Erinnerungen mit vielen O-Tönen, Videos und historischen Fotos. Zum Aufruf.
  • „70 Jahre WAZ – 70 Jahre Bochum": Nicht nur unsere Abonnenten haben großes Interesse an stadtgeschichtlichen Themen, sondern auch Nutzer aller Alterklassen im Netz. Im Austausch mit ihnen wollen wir Bochumer Stadtgeschichten(n) aus der Zeit von 1948 bis 2018 aufschreiben. Ein weiterer Anlass für unseren Multimedia-Zeitstrahl mit alten WAZ-Seiten und Filmen, Bildern und Zeitzeugen-Interviews: die Gründung der WAZ 1948 in Bochum. Dieses Ereignis ist der Startpunkt der Chronik, die wir bis Ende 2018 erweitern.
  • Gute Nachrichten: Unsere Leser wünschen sich, dass wir kritisch bleiben, seit Jahren aber auch Berichte über mehr gute Nachrichten aus ihrer Stadt. Unsere Redaktionen sollen Positives stärker betonen, so die Forderung. Darum ist die Lokalredaktion zum Projektstart zu einer „Tour der guten Nachrichten“ mit dem WAZ-Redaktionsmobil durch Bochum aufgebrochen. Einige Ergebnis: viele Berichte, diese Storymap-Karte und eine allmonatliche Zeitungsseite der guten Nachrichten. Nach wie vor suchen wir gute Nachrichten aus Bochum – schreiben Sie uns.
  • Stadtteildaten: Die Ergebnisse unserer Befragung bestätigen, dass unseren Lesern die Welt vor der eigenen Haustür und die Berichterstattung aus den Bochumer Stadtteilen besonders wichtig ist. Unsere Stadtteilserie porträtiert alle Bochumer Stadtteile auf jeweils einer Zeitungsseite – mit möglichst wenigen Worten und visualisierten Statistiken. Die Daten und Vergleiche haben wir für Sie auch online aufbereitet. Auf dieser Übersichtsseite finden Sie Hintergrundartikel zu ausgewählten Daten.
  • WAZ-Stadtteilkonferenz: Die Lokalredaktion will ihre Leserinnen und Leser zuverlässig über Wichtiges und Neues aus den Nachbarschaften informieren. Dazu suchen wir Ansprechpartner in den Stadtteilen. Wir möchten Netzwerke knüpfen oder in funktionierenden Netzwerken einen Beitrag leisten. Dazu organisieren wir seit Januar 2018 Stadtteilkonferenzen, um mit den jeweiligen Akteuren im Stadtteil ins Gespräch zu kommen und Themen aufgreifen zu können.
  • 1000 Bänke für Bochum: Die WAZ engagiert sich hier pro Bochum fürs Gemeinwohl. Bis Ende 2020 will die Stadt 1000 Sitzbänke in Bochum aufstellen. Leser machen Vorschläge für mögliche Standorte und/oder beteiligen sich mit einer Spende am 1000-Bänke-Projekt.

Sie haben Fragen, Kritik oder Themenvorschläge? Kontaktieren Sie uns mit einer Mail an ProBO@waz.de oder rufen Sie direkt in der Bochumer Lokalredaktion (0234/966-1433) an.

ProBO: Das bedeuten Name und Logo

„ProBO“ verwenden wir als Abkürzung von „Projekt Bochum“. „BO“ steht wie auf dem Kfz-Kennzeichen für Bochum, der Umriss des Stadtgebietes steht im Mittelpunkt des Logos. Unser WAZ-Projekt ist ein Projekt „pro“, also für Bochum – die Stadt und die Menschen hier sollen vom kritischen und konstruktiven Journalismus der Redaktion profitieren. „Probo“ bedeutet als eine Form des lateinischen Verbs probare: Ich prüfe, erprobe, untersuche. Wir wollen moderne Erzählformen und Arbeitsweisen im Lokaljournalismus erproben.

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