Bochum-Wiemelhausen. . Im Kirchviertel steigt Sonntag, 24. August, das große Radrennen ,Rund um die Bruchstraße’. Ein französischer Weltstar der Fixie-Szene soll Zuschauer zur Strecke locken: Thibaut Lhenry gilt als einer der besten Fahrer seines Metiers. Auch in Bochum haben Ein-Gang-Räder Anhänger.

Drei Tage vor dem großen Radrennen „Rund um die Bruchstraße“ hoffen die Verantwortlichen, dass sich der Wettstreit im Bochumer Renn-Kalender etabliert. „Die Stadt ist radsportmäßig gut aufgestellt, das Publikum gerade in Wiemelhausen sehr sachkundig“, sagt der Bueraner Radsportexperte Michael Zurhausen, der die Vergleichsfahrt am Sonntag live kommentieren wird.

Die Veranstalter setzen auf die Sogwirkung des Fixie-Rennens ab 13.20 Uhr. Fixies sind Ein-Gang-Räder, teilweise ohne Bremse – eine Modeerscheinung: Viele trendbewusste Kuriere schwören auf diese leichten Modelle, obwohl sie nicht gerade praktisch sind. 50 Fahrer „aus ganz Europa“ haben sich angemeldet, so Zurhausen. Unter ihnen der Franzose Thibaut Lhenry, der als einer der besten Fixie-Fahrer der Welt gilt und der am vergangenen Wochenende bei einem internationalen Rennen in Manhattans Central Park Zweiter wurde. Zurhausen: „In Bochum gibt es eine Fixie-Szene, hoffentlich kommen viele Zuschauer.“

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Die Jugend für den Radsport begeistern

Einer der Organisatoren ist Günter Krautscheid, Vorsitzender des RSV Bochum. Der Stiepeler Unternehmer („Krabo“) war einst Mitglied der Amateur-Nationalmannschaft, heute bringt er den Radsport in Bochum voran, hatte auch die Idee zum Rolf-Aldag-Cup für Schüler in Laer. Mit dem Rennen „Rund um die Bruchstraße“ will Krautscheid (Jahrgang 1942) auch die Jugend für seinen Sport interessieren, vielleicht sogar Talente entdecken.

Da die Runden mit knapp 1600 Metern kurz sind, gibt es für die Zuschauer am Streckenrand viel zu sehen. Die Kaufleute im Kirchviertel setzen auf eine Belebung des Stadtteils, der Sonntag ist in Wiemelhausen verkaufsoffen. 2013 fand dort nach vielen Jahren Pause wieder ein Radrennen statt, nun folgt die zweite Auflage. „Finanziell“, sagt Kommentator Michael Zurhausen, „wird das bestimmt eine gute Sache.“