Bochum. Als vor zehn Jahren der erste gemeinsame „Tag des sicheren Fahrrads“ am Hellweg-Gymnasium und der Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule stattfand, ging es um weit mehr als funktionierende Dynamos, Bremsen und Klingeln. „Vor zehn Jahren war die Stimmung untereinander nicht gut“, sagt Lehrerin Anja Schwarz.
Als vor zehn Jahren der erste gemeinsame „Tag des sicheren Fahrrads“ am Hellweg-Gymnasium und der Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule stattfand, ging es um weit mehr als funktionierende Dynamos, Bremsen und Klingeln. „Vor zehn Jahren war die Stimmung untereinander nicht gut“, sagt Lehrerin Anja Schwarz, die eine der Verbindungslehrerinnen der beiden Schulen ist. „Die Idee des Schul-Sozialarbeiters war, dass die Kinder sich besser kennenlernen. Wer sich mal zusammen im Unterricht gelangweilt hat, der haut sich dann auf dem Schulhof nicht mehr auf die Mappe.“ Das funktioniert.
Zu sehen auch beim zehnten „Tag des sicheren Fahrrads“, der von den beiden Schülervertretungen der Schulen und ihren Verbindungslehrerinnen und -lehrern organisiert worden war und in Zusammenarbeit mit Polizei und Verkehrswacht stattfand. In gemischten Gruppen durchliefen die Fünftklässler beider Schulen verschiedenen Stationen. Sie saßen zusammen im Theorieunterricht, in dem eine Arbeitsmappe mit acht Modulen durchgearbeitet werden durfte. Da ging es unter anderem um die allgemeine Verkehrssicherheit, die Rechts-vor-Links-Regel, die Helmpflicht, den toten Winkel. Auf dem Sportplatz, den sich beide Schulen teilen, mussten die Schüler einen Parcours durchfahren und ihr Fahrrad überprüfen lassen. Das machten jeweils zwei ältere Schüler. So wie Anna (16) und Alkan (16). Sie hatten von der Verkehrswacht eine besondere Einweisung erhalten, arbeiteten eine Liste ab. „Die meisten Fahrräder waren okay“, befand Alkan. Anna bestätigte das. „Bei den zwanzig Fahrrädern die wir überprüft haben, gab es nur manchmal kleine Mängel. Einmal war ein Dynamo kaputt.“
Auch Oberkommissarin Simone Hafermas war „im großen und Ganzen“ zufrieden mit dem Ergebnis der Überprüfung der Fahrsicherheit der Schüler und der Verkehrssicherheit der Räder. „Nur in einem Fall haben wir einem Mädchen geraten, ihr Fahrrad nach Hause zu schieben und nicht mehr damit zu fahren, bis die Mängel behoben sind.“