Bochum-Altenbochum. Seit drei Jahren gibt es die Stadtteilfreunde in Altenbochum. Die Bilanz fällt positiv aus. Mit neuem Vorstand werden nun neue Ideen angepackt.

Seit drei Jahren schon gibt es die Stadteilfreunde Altenbochum. Hervorgegangen sind sie damals aus der Werbegemeinschaft. Man ging mit dem Ziel an den Start, das Zusammenleben im Stadtteil noch freundlicher und schöner zu gestalten und die Netzwerke untereinander und zu allen Altenbochumern zu pflegen und zu fördern.

Vorstand ist „sehr zufrieden mit der Entwicklung“

„Das ist uns gelungen“, finden Vicky Weber und Lars Wickenburg vom Vorstandsteam. „Wir sind im Stadteil angekommen“, stellen die beiden durchaus mit Stolz fest. „Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung. Mittlerweile wissen auch immer mehr Altenbochumer, dass es uns gibt.“

Bürger bleiben außen vor

Eine Überlegung haben die Stadtteilfreunde inzwischen wieder verworfen: sich auch für einzelne Bürger zu öffnen. So war es eigentlich ursprünglich geplant. „Wir haben lange darüber nachgedacht und kamen zu dem Schluss, dass das etwas voreilig war“, erklärt Lars Wickenburg, der zweite Vorsitzende. „Wir haben jetzt eine gute Vereinsstruktur, und das soll auch so bleiben. Wenn nun auch noch Bürger Mitglied werden, bekommt das Konstrukt eine ganz andere Dynamik.“ Außerdem wären Bürger ja über die Vereine, die sich den Stadttteilfreunden anschließen, ohnehin irgendwie dabei.

Wer einen Herrenhuter Stern erwerben möchte, kann sich bis 30. September per Mail an event@stadtteilfreunde-altenbochum.de melden. Kontakt ist ansonsten per Mail an hallo@stadtteilfreunde-altenbochum.de möglich. Weitere Info auf www.stadteilfreunde-altenbochum.de und auf Facebook.

Das wird unter anderem an den Veranstaltungen liegen, die die Stadtteilfreunde auf die Beine gestellt haben. Schon länger gibt es im September die Sternenwiese im Goerdtpark und im Dezember „Altenbochum glüht“ vor einer der beiden Kirchen. Auf viel Schnickschnack wird dort bewusst verzichtet. Ein, zwei Stände für die Verpflegung, ein bisschen Musik – mehr braucht es nicht. Denn im Vordergrund steht das Miteinander. Den Altenbochumern soll hier eine Möglichkeit geboten werden, sich zu treffen, Kontakte zu pflegen und neue zu knüpfen.

Neu ist hingegen das Stadtteilfrühstück am ersten Juli-Sonntag auf dem Freigrafendamm. Die Idee mit dem Picknick unter freiem Himmel ist eingeschlagen wie ein Bombe. Auch hier steht der Gedanke, dass der ganze Stadtteil aufeinander trifft und sich miteinander vernetzt, an erster Stelle. Und es funktioniert.

Ein gutes Netzwerk ist entstanden

„Aus den Stadtteilfreunden ist ein richtig gutes Netzwerk geworden“, findet Vicky Weber. Den Charakter einer Werbegemeinschaft habe der Verein längst abgestreift. „Wir sehen uns mehr als Plattform für Altenbochum, die den Stadtteil belebt“, fügt Lars Wickenburg noch an.

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Auch einige Vereine sind nun Mitglieder

Das man auf dem richtigen Weg ist, zeige auch die Entwicklung der Mitgliederzahlen. „Aktuell liegen wir bei 60“, sagt Vicky Weber. „Früher waren wir deutlich weniger.“ Und nur Geschäftsleute. Inzwischen sind auch einige Vereine zu Stadtteilfreunden geworden: der TV Frisch-Auf Altenbochum etwa, SPD und CDU, und auch der Künstlerbund Gruppe Elf. „Und es dürfen gerne noch mehr werden“, freut sich Vicky Weber über weiteren Mitgliederzuwachs.

Diese Löffel mit Gutschein konnten Altenbochum I-Dötzchen bei der Eisdiele Karamella einlösen – dafür gab es eine Kugel Eis, spendiert von den Stadtteilfreunden Altenbochum.
Diese Löffel mit Gutschein konnten Altenbochum I-Dötzchen bei der Eisdiele Karamella einlösen – dafür gab es eine Kugel Eis, spendiert von den Stadtteilfreunden Altenbochum. © Sandra Krauskopf

Die 29-jährige Dachdeckerin ist die neue Vorsitzende der Stadtteilfreunde. Zusammen mit Bäcker Lars Wickenburg und Tierärztin Dr. Heike Vogt bildet sie den aktuellen Vorstand. Und dieser hat Pläne. „Wir wollen uns um Kotbeutel-Spender bemühen und um neue Bänke“, sagt Vicky Weber. „Alles zum Wohle des Stadtteils.“ Aktuell werden die Herrnhuter Sterne, die in der Adventszeit die Straßen und Gehwege im Stadtteil erleuchten und im September den Goerdtpark zur Sternenwiese machen, zum Kauf angeboten. „Irgendwann sollen in Altenbochum in der Vorweihnachtszeit hundert von ihnen hängen“, haben Weber & Co. ein ehrgeiziges Ziel. „Und dann soll es auch einen Sternenwanderung geben.“

Eis für die I-Dötzchen

Auch die Kinder haben die Stadtteilfreunde im Blick. An Ostern ist Vicky Weber persönlich als Osterhäsin durch Altenbochum gehoppelt, um Überraschungen zu verteilen. Und zum Schulanfang gab es für jedes I-Dötzchen eine Kugel Eis. „Wir wollen halt alle Generationen mitnehmen“, sagt Lars Wickenburg.