Altenbochum. . Abend im Goerdtpark der neugegründeten Stadtteilfreunde Altenbochum lockt viele Menschen. Veranstalter sind erfreut und hoffen auf nachhaltigen Effekt
Die Atmosphäre im Goerdtpark ist prima. Und mit zunehmender Dunkelheit kommen die gelben Sternen, die auf der Wiese leuchten, so richtig zur Geltung. „Schön“, „toll“, „wunderbar“ – die Gäste der Stadtteilfreunde Altenbochum, die auf ihre Sternenwiese geladen haben, zeigen sich durchweg begeistert und genießen einen gemütlichen Spätsommerabend mit Bier und Wein, kleinen Häppchen und netter Hintergrundmusik im Kreise vieler Nachbarn und Freunde.
Zehn Kästen Bier nachgeordert
Der Andrang aus dem Stadtteil ist groß. Viel größer als bei der ersten Auflage vor einem Jahr. Und so groß, dass die Stadtteilfreunde Altenbochum ordentlich an Getränken nachordern müssen. „Sechs Kästen Bier hatten wir, zehn haben wir jetzt noch nachgekauft“, rechnet Lars Wickenburg vor. Er ist Vorstandsmitglied der neugegründeten Stadtteilfreunde, die aus der Werbegemeinschaft hervorgingen, um sich dem Stadtteil mehr zu öffnen und auch die Bürger mit ins Boot zu holen (wir berichteten).
Dieser Abend auf der Sternwiesen ist eine erste Möglichkeit, mit den Altenbochumern über diesen neuen Schritt und die Idee, die dahintersteckt, ins Gespräch zu kommen. Um neue Mitstreiter zu finden. Und um sich über mögliche neue stadtteilbezogene Projekte auszutauschen. „Daher gehen wir Vorstandsmitglieder heute Abend auch viel ‘rum, um mit den Leuten zu reden“, sagt Lars Wickenburg, der durch die Stadtteilfreunde auf „eine neue Dynamik“ für Altenbochum hofft.
Aktion wird gerne unterstützt
Bei den Bürgern rennen die Stadtteilfreunde offene Türen ein. „Klar könnten wir uns vorstellen, mitzumachen“, sagen die drei Freundinnen Ursula Wasmuth, Jutta Schuhmann und Annette Staschullo. Sie sind zum ersten Mal dabei, „wir kennen aber die Sterne“. Klar, sie hängen ja sonst immer im Advent in ganz Altenbochum herum. Das Vorhaben der Stadtteilfreunde finden die drei super: „Das stärkt unseren Stadtteil und bezieht alle mit ein.“
Sabine Wegener ist auf die Sternenwiese gekommen, „weil ich hier wohne, Altenbochumerin bin und diese Aktion gerne unterstütze.“ Sie war vor Jahren in Vertretung für ihren Sohn schon mal in der Werbegemeinschaft tätig und findet die Idee der Kaufleute, sich zu öffnen, gut. Aufmerksam auf diesen Abend im Park wurde Sabine Wegener durch einen Flyer, der in ihrem Briefkasten lag. Ihr war sofort klar: „Da gehe ich hin.“
Nicht nur Altenbochumer treten an diesem Abend den Weg in den Goerdtpark an. Es gibt auch Besuch aus Laer. Jutta und August Jacobi etwa. „Ich arbeite in Altenbochum und will die Chance nutzen, Kontakte zu knüpfen“, sagt August Jacobi: „Und die Sterne fotografieren.“ Jutta Jacobi hat noch einen Grund, sich in Altenbochum blicken zu lassen: „Wir sind ja inzwischen eine gemeinsame evangelische Gemeinde. Da kann so ein Ausflug den Zusammenhalt nur stärken und fördern.“