Laer. . Das neue soziale Zentrum „Gute Stube“ ist Bestandteil der Bochum Strategie. Es soll Laer vernetzen. Im November soll Standortfrage geklärt sein.
Im Zuge des Stadtumbaus wird in Laer ein neues soziales Zentrum entstehen. In dem sollen Bürger die Möglichkeit zum Austausch und zur Zusammenarbeit erhalten. Diese „Gute Stube“ ist Bestandteil der Bochum Strategie. „Ziel dieses Projekts ist es, Laer und seine Bewohner noch besser zu vernetzen“, erklärt Eckart Kröck, Amtsleiter für Stadtplanung beim Stadtgespräch im Kunstmuseum.
Das soziale Zentrum, auch Community Center genannt, soll eine Begegnungsmöglichkeit für Generationen, Vereine und Zugewanderte sein, erklärt Horst Hücking von der Wohnbund-Beratung NRW. Durch das Zentrum sollen alle Bewohner des Stadtteils die Möglichkeit haben, sich zu vernetzen, zu unterstützen und gegenseitig neue Impulse zu geben. „Dadurch soll vor allem die soziale Infrastruktur verbessert werden“, so Hücking. Gemeinsam mit Franz Schulz, von der Stadterneuerungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft NRW, regelt er die Planung der guten Stube. Bereits jetzt kümmern die beiden sich um eine mögliche Gestaltung des Zentrums.
Schulz betont, dass durch das neue Community Center ein quartierbezogenes Zentrum für alle entstehen soll. „Ganz besonderen Wert legen wir aber darauf, dass sich vor allem die Schulen und der Stadtteil noch stärker verbinden“, so Schulz. Das Ziel sei es, besonders Familien zu fördern, den Stadtteil zu beleben und auch die Lernbedingungen für Schüler zu verbessern.
Gute Stube ist Teil der Bochum Strategie
Die Bochum Strategie soll als gesamtstädtischer Handlungsrahmen zu einer positiven Entwicklung der Stadt beitragen.
Die Strategie ist in fünf Kernbereiche aufgeteilt – die „Gute Stube“ in Laer gehört zum Bereich „Großstadt mit Lebensgefühl“, welcher die Lebensqualität in Bochum erhöhen soll.
Um diese Ziele zu erreichen, müsse das neue Zentrum vor allem räumlich gut aufgeteilt sein. „Wir müssen bei der Planung ganz genau auf die Bedürfnisse der einzelnen Akteure eingehen und die Räume und deren Verbindungen flexibel überdenken, damit alle den größten Mehrwert aus dem Zentrum ziehen können.“ Schulz vergleicht das Zentrum mit einem Smartphone: „Mit dem konventionellen Telefon konnte man lediglich telefonieren. Mit einem Smartphone hingegen kann man viel mehr Dinge gleichzeitig machen. Und so ist es auch mit dem Community Center: Wir wollen unterschiedliche Nutzungen optimal verknüpfen.“
Wo ein solches Zentrum errichtet werden kann, wird momentan noch diskutiert. Zur Auswahl stehen das evangelische Gemeindehaus und die Fronleichnamkirche. Für diese beiden Standorte wird nun eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Bis November soll diese durchgeführt sein und der Bau beginnen.