Laer. . Stadt hofft für ihr Entwicklungskonzept auf Hilfe der Anwohner. Bürgerforum am 28. November.
Die Stadt will eine Erfolgsgeschichte weiterschreiben. Nach den guten Erfahrungen mit dem Stadtumbau im Westend und in der Hustadt wird nun für Laer ein „Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept“ (ISEK) erarbeitet (wir berichteten). Und das unter Hochdruck. Bis Sommer 2017 soll es fertig sein, um beim Land entsprechende Fördermittel beantragen zu können.
Eckart Kröck, Leiter des Stadtplanungs- und Bauordnungsamtes, geht von einem Kostenvolumen von weit mehr als 20 Millionen Euro – wie ursprünglich aus Erfahrungswerten errechnet – aus. 80 Prozent davon werden gefördert. Die Chancen stehen gut, immerhin hat das Land selbst der Stadtverwaltung zu diesem ISEK geraten. Hauptziel, so Kröck, sei es, die Entwicklungsfläche Mark 51/7 (ehemals Opel 1) und den Stadtteil miteinander zu verzahnen. Wichtig ist Kröck, dass Laer von dem, was auf Mark 51/7 passiert, profitiert. DHL kommt, die Ruhr-Uni wird dort forschen und weitere Unternehmen werden sich auf dem früheren Opel-Gelände niederlassen. Kröck: „Das ist eine riesige Chance speziell für den Einzelhandel in Laer, von den Ansiedlungen gegenüber zu profitieren.“
Problemzonen anpacken
Mit dem Stadtumbau sollen viele Problemzonen von Laer angepackt und aufgewertet werden. Das Zentrum um den Lahariplatz, die Alte Wittener Straße, natürlich die Wittener Straße, die den Charakter einer Stadtstraße bekommen soll. Kröck: „Es fehlt Atmosphäre, die Spaß macht, sich hier aufzuhalten.“ Das Entwicklungskonzept soll auch Unternehmen, die sich auf Mark 51/7 niederlassen wollen, locken und zeigen: Hier tut sich in den nächsten zehn Jahren was. „Gewerbetreibende achten sehr aufs Umfeld“, weiß Kröck. „Sie haben durchaus ihre Qualitätsvorstellungen.“
Dabei hoffen die Stadtplaner auf die Unterstützung der Anwohner. Sie können bei einem ersten Bürgerforum am Montag (28.), 18.30 Uhr, im evangelischen Gemeindehaus, Grimmestraße 4, zusammenkommen. Eine weitere Veranstaltung wird im nächsten Jahr folgen. „Und ganz viele Gespräche abseits dieser offiziellen Termine“, sagt Kröck, der an alle lokalen Akteure appelliert: „Sehen sie den Stadtumbau als Chance für Laer, sich für die nächsten Jahrzehnte neu aufzustellen und beteiligen Sie sich.“ Der Stadtumbau Laer soll 2018 starten.