Werne/Langendreer. . Das neue Stadtteilmanagement nimmt die Arbeit auf, um die soziale Stadterneuerung für Werne und den Alten Bahnhof in Langendreer voranzutreiben.

Der Start ist mehr als gelungen. Zwei Veranstaltungen hat das neue Stadtteilmanagement, das die im Förderprogramm „Soziale Stadt“ für Werne und den Alten Bahnhof in Langendreer angedachten Maßnahmen steuert, bereits auf den Weg gebracht. „Und beide waren überdurchschnittlich besucht“, freut sich Christoph Schedler. 100 Kinder kamen zum Spielplatz an der Heinrich-Gustav-Straße, um ihre Ideen einzubringen. 70 Bürger folgten der Einladung zu einem Stadtteilrundgang.

„Das zeigt, dass die Menschen hier großes Interesse an der Entwicklung ihres Stadtteils haben“, sagt Helga Beckmann. Für die Planungsgruppe Stadtbüro, zu der auch Schedler gehört, war sie schon an der Stadterneuerung in der Hustadt und im Westend aktiv. Sie kennt sich also aus. Zusammen mit Lokalmatador Karsten Höser, Stadtteilmanager der Werbegemeinschaft Alter Bahnhof, und Sabra Khatal von der Awo bilden Beckmann und Schedler das Stadtteilmanagement.

Büro wird im Juni bezogen

„Wir sehen uns als Anwälte der Bürger, als deren Dienstleister“, sagen sie. Wichtig sei es, die Menschen mitzunehmen in diesem spannenden Stadterneuerungs-Prozess. Und vor allem zuzuhören, wo der Schuh drückt. Erste Aufgabe des neuen Stadtteilmanagements ist es nun, sich erst einmal bekannt zu machen. Bei den Bürgern, aber auch bei den lokalen Akteuren, um sich optimal zu vernetzen. „Da werden wir viele Klinken putzen“, weiß Karsten Höser.

Stadtteilbeirat besteht aus Bürgern und lokalen Akteuren

Das Stadtteilmanagement ist zwar noch ohne Büro, allerdings trotzdem schon erreichbar. Kontakt: Tel. 0177/ 3 57 52 30 und stadtteilbuero@bo-wlab.de .

Bis Herbst soll sich zum Stadtteilmanagement auch ein Stadtteilbeirat bilden. Während beim Stadtumbau in Wattenscheid dazu öffentlich aufgerufen wurde, wird dieser für Werne/Alter Bahnhof zur Hälfte aus Bürgern bestehen, die über die Einwohnermeldedatei der Stadt ausgewählt und angeschrieben werden. Komplettiert wird der Beirat von lokalen Akteuren aus Vereinen, Gruppen und von sozialen Trägern.

Im weiteren Verlauf der sieben Jahre – so lange läuft das Förderprogramm „Soziale Stadt“, aus dem 34 Millionen Euro nach Werne und an den Alten Bahnhof fließen sollen – geht es dann darum, ein steter Ansprechpartner zu sein und die städtebaulichen Projekte zu begleiten. Das wird ab Juni dann endlich auch von einem eigenem Büro aus passieren. Das Stadtteilmanagement wird am Werner Hellweg 499 sitzen, dort, wo früher eine Apotheke beheimatet war.

80 Quadratmeter, zwei Räume „und Platz für einen Tisch, an dem 20 Leute sitzen können. Das ist uns wichtig“, sagt Helga Beckmann. Denn im Stadtteilbüro sollen auch Veranstaltungen stattfinden. Fest steht bereits, dass das Seniorenbüro Ost eine regelmäßige Sprechstunde dort einrichten wird.

Auf Bürgerwochen-Festen präsent

Wenn der Fußboden gelegt ist und die Möbel stehen, wollen die Stadtteilmanager mindestens zwei Stunden am Tag im Stadtteilbüro präsent sein. Darüber hinaus gehen sie viel raus, sind bei den Festen der Bürgerwoche Ost zugegen und planen für den 22. Juni eine Begrüßungskonferenz im Bahnhof Langendreer. Auch eine spezielle Internetseite ist im Aufbau. Damit alle sehen: Hier passiert richtig was.