Langendreer. . Karsten Höser, der Vorsitzende des Stadtteilvereins „Langendreer hat’s“, übernimmt diese Funktion.Der Lehrgang bei der IHK beginnt im Februar. Seine Hauptaufgabe dürfte sein, den Kampf gegen die vielen Leerstände im Quartier in Angriff zu nehmen. Allein dort ist genug zu tun.

Neue, zusätzliche Rolle für Karsten Höser (51): Der erste Vorsitzende des Stadtteilvereins „Langendreer hat’s“ und Schriftführer der Werbegemeinschaft Alter Bahnhof (WAB) wird Stadtteilmanager für Langendreer. Die WAB hatte sich mit der Idee, einen so genannten Quartiersmanager im Stadtteil zu installieren, erfolgreich am Stadtteilwettbewerb von Bo-Marketing beworben und war mit 3000 Euro bedacht worden (wir berichteten). Geld, das nun u.a. in den IHK-Lehrgang investiert wird, den Höser ab Februar besucht.

Laut IHK unterstützen Quartiersmanager u.a. Immobilieneigentümer und Gewerbetreibende bei der Weiterentwicklung, der Attraktivierung und Vermarktung ihrer „Sprengel“. Das Tätigkeitsgebiet umfasst dabei ein weites Feld, etwa die erfolgreiche Umsetzung von Projekten zur Aufwertung des Quartiers, die Bekämpfung von Ladenleerständen, die Förderung der Kommunikation zwischen den lokalen Akteuren etc.

Kurzum: So einen Stadtteilmanager kann Langendreer gut gebrauchen. Die vielen Leerstände machen Geschäftsleuten wie Bürgern seit Jahren zu schaffen. Oftmals scheitert der Versuch, verwaiste Ladenlokale mit Leben zu füllen, auch an zu hohen Mietforderungen der Immobilienbesitzer. Dort den Hebel anzusetzen dürfte eine der Hauptaufgaben von Karsten Höser werden.

Höser: „Der Stadtteil kann davon nur profitieren“

In welchem Umfang er am Ende aber aktiv sein wird, soll nun beraten werden. In der Vorstandssitzung der WAB nächste Woche, aber auch in der Folge. Höser: „An einem Abend wird das sicher nicht entschieden.“ Im Mai, sagt Höser, stehe die Abschlussprüfung an. „Aber es ist schon das Ziel, dass ich etwas eher mit der Arbeit beginne.“

Bereits vor zwei Jahren war er an diesem Stadtteilmanager-Lehrgang der IHK interessiert. Damals hatte er mit der Gründung von „Langendreer hat’s“ genug zu tun. Im Jahr darauf fand kein Lehrgang statt. Nun also im dritten Anlauf. Höser freut sich. „Der Stadtteil kann davon nur profitieren“, ist er sicher.