Bochum. Das Pottporus-Festival zählt zu den jährlichen Highlights im Bereich der zeitgenössischen urbanen Kultur in NRW. Vom 6. bis 9. November steigt die Jubiläumsausgabe des zum 10. Mal aufgezogenen Künstlertreffens unter dem Motto „Stadt – Tanz – Kunst“ an Spielorten in Herne, Wanne-Eickel und Bochum.

Als das Pottporus Festival 2004 zum ersten Mal in Herne stattfand, hätten ihm viele keine allzu großen Chancen eingeräumt, sich im Ruhrgebiet zu etablieren. Aber nach zehn Jahren ist das Festival erfolgreich wie nie und zählt zu den jährlichen Highlights im Bereich der zeitgenössischen urbanen Kultur in NRW. Vom 6. bis 9. November steigt die Jubiläumsausgabe des Künstlertreffens unter dem Motto „Stadt – Tanz – Kunst“ an Spielorten in Herne, Wanne-Eickel und Bochum.

Junge Kreative werden gefördert

Pottporus ist seit 2007 ein eingetragener Verein; er bildet das Dach für das Junge Pottporus, die Tanzproduktionen von Renegade, das jährlich im Herbst stattfindende Pottporus Festival und die Danceschool. „Nach wie vor besteht der Anspruch, junge Kreative, egal welcher (künstlerischen) Herkunft und ob mit oder ohne (künstlerischer) Ausbildung, nachhaltig zu fördern und ihnen eine Perspektive zu eröffnen“, so Zekai Fenerciµ, Pottporus-Geschäftsführer.

Unterschiedliche Arbeitsformen

Pottporus ist im Kern ein Herner Projekt, aber es strahlt inzwischen über die Stadt aus – zum Beispiel nach Bochum. Hier hat sich in den letzten Jahren eine fruchtbare Kooperation zwischen den jungen Tänzern und Street Artisten und dem Schauspielhaus ergeben. So wird Pottporus/Renegade pünktlich zum Festival im November in der Zeche 1 in Weitmar eine Spiel-, Proben- und Wirkungsstätte eröffnen und damit seine Aktivitäten in Bochum vertiefen. Gedacht ist an unterschiedliche Arbeitsformen, an Tanz-Produktionen ebenso wie an Workshops, aber auch an das Zusammenwirken von Junges Pottporus und Jungem Schauspielhaus.

Tanz-Tradition und Tanz-Innovation

Die im Text erwähnte Workshopreihe „Tanz-Tradition & Tanz-Innovation“ – von Modern Dance mit Susanne Linke über zeitgenössische Techniken mit Alexis „Maca“ Fernandez bis hin zu Hip Hop-Tanz mit Robozee – findet vom 3. bis 7. November in der „Zeche 1“, Prinz-Regent-Straße 50-60 statt. Infos zu den Inhalten, Dozenten und zur Anmeldung unter: www.pottporus.de/workshop-reihe

Damit wird die Herner Tanzfabrik noch fester ans Schauspielhaus angedockt. Die jugendliche Tanzsparte hat in Produktionen wie „Es wird einmal“, „Der verlorene Drache“ und zuletzt „Ruhr-Ort“ wesentlich dazu beigetragen, dass Bochum außer als Sprechtheater neuerdings auch als Forum für spannende Tanzabende wahrgenommen wird.

Kooperation mit Spanien

Das Pottporus-Festival wird einen Querschnitt durch seine vielen Aktivitäten bieten.Über 100 nationale und internationale Künstler aus den Bereichen der Street Art (Wort – Tanz – Bild –Klang) bieten den Besuchern ein immer wieder überraschendes und künstlerisch hochkarätiges Programm. Während des Festivals findet in der Zeche 1 die Workshop-Reihe „Tanz-Tradition & Tanz-Innovation“ statt, und auch das Solo-Stück „No Title Yet“ kommt in Weitmar zur Aufführung, eine Zusammenarbeit mit der spanischen Tanzkompagnie La Macana.