Herne. . Wegen der Haushaltssperre der Landesregierung kann in diesem Jahr keine Aktionswoche durchgeführt werden. Die Agentur „Startklar“ begleitet den Entwicklungsprozess des Kreativquartiers in der Wanner Innenstadt.

Neues aus dem KHaus hatte jetzt der stellvertretenden Leiter des Fachbereichs Kultur, Klaus-Dieter Gülck, dem Kulturausschuss zu berichten. Nachdem das ehemalige Karstadt-Haus in der Wanner Fußgängerzone Ende des letzten Jahres mit einer Kulturwoche eingeweiht worden war, war es in den letzten Monaten still geworden um das neue Kreativquartier.

„Der Eigentümer hat sich Zeit gelassen“, begründete Klaus-Dieter Gülck die Sendepause. Inzwischen seien aber „Mustermietverträge unter Dach und Fach“. Einziehen wollen sowohl der Verein Pottporus, momentan an der Dorstener Straße, der die sich die junge urbane Kultur auf die Fahnen schreibt, wie auch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft WFG mit einer Start-up-Beratung für junge Unternehmen. Ein dritter Mieter habe Interesse gezeigt. Ein Förderverein ist in Gründung.

Eine Aktionswoche wie im letzten Jahr könne dieses Jahr unterdessen nicht wie geplant durchgeführt werden, erklärte Gülck. „Der Förderantrag von Pottporus ruht.“ Schuld ist die Haushaltssperre der nordrhein-westfälischen Landesregierung, der auch die kreativwirtschaftlichen Aktivitäten betreffe.

Stadt engagiert sichmit 10 000 Euro

Eine gute Nachricht: Die Agentur „Startklar“ soll, gefördert vom Land, für die nächsten zwei Jahre den Entwicklungsprozess des KHauses begleiten, erklärte Gülck weiter. Da nun Bewegung in die Angelegenheit komme, wolle auch die Stadt Herne sich im KHaus mit 10 000 Euro „kostenneutral“, also durch Verschiebung von Mitteln, engagieren. Auf Nachfrage der SPD, ob eine Kooperation mit der nicht weit entfernten Christuskirche an der Hauptstraße, der kulturell orientierten Wanner „Stadtkirche“, denkbar sei, sagte Gülck, er werde versuchen, eine Brücke zu schlagen.