Bochum/Dortmund. . Ein 19-jähriger Bochumer hat in Dortmund mit seinem Auto den Wagen eines 20-Jährigen gerammt. Der Ältere hatten den Jüngeren zur Rede gestellt, weil der über eine rote Ampel gefahren war. Der Unfallfahrer stand unter Drogen. Die Polizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Verkehrsunfallflucht.
Ein 19-jähriger Bochumer hat am frühen Mittwochmorgen die Polizei in Dortmund auf Trab gehalten. Der Mann fiel in der nördlichen Innenstadt durch mehrere Vergehen auf. Auf der Bornstraße hatte ein anderer Autofahrer den Bochumer dabei beobachtet, wie er mit seinem Wagen über eine rote Ampel fuhr. Als der 20-jährige Dortmunder an einer weiteren Ampel neben dem Golf des Bochumers zu stehen kam, sprach er ihn darauf an. Daraufhin soll der 19-Jährige den Dortmunder und seinen Beifahrer zunächst beleidigt haben.
Als der 20-Jährige weiterfuhr, rammte ihn der 19-Jährige nach Angaben von Zeugen zunächst seitlich und anschließend von hinten. Der Dortmunder kam daraufhin von der Fahrbahn ab. Auch dies genügte dem Verfolger jedoch nicht. Der Bochumer setzte seinen Golf zurück und fuhr dem 20-Jährige noch einmal auf. Der Dortmunder kollidierte schließlich mit einem Zaun, der 19-Jährige flüchtete.
Das Auto des Unfallfahrers fand die Polizei in der Gronaustraße wieder - geparkt am Fahrbahnrand. Dort hatte der Fahrer beim Einparken offenbar erneut einen Schaden an einem anderen Auto verursacht. Den 19-Jährigen trafen die Beamten noch in der Nähe seines Fahrzeugs an.
Kennzeichen aus der Jacke verloren
Als sie ihn kontrollieren wollten, verlor der Mann zwei Kennzeichen aus seiner Jacke. Er hatte sie zuvor offenbar von seinem Fahrzeug entfernt. Zum Sachverhalt wollte sich der Bochumer nicht weiter äußern. Er gab in seiner ersten Aussage lediglich an, ein Glas Whiskey getrunken und einen Unfall gebaut zu haben.
Nach entsprechenden Tests geht die Polizei Dortmund davon aus, dass der Mann unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen stand. Er wurde vorläufig festgenommen und kam ins Polizeigewahrsam, aus dem er inzwischen wieder entlassen worden ist. Ihn erwarten nun Strafverfahren unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Verkehrsunfallflucht.