Bochum. . In Bochum soll es erstmals eine Elternhaltestelle für eine Schule geben. Das plant die Weilenbrink-Grundschule in der Innenstadt. Die Station soll die Verkehrsprobleme direkt vor der Schule beim Bringen und Holen der Kinder entschärfen. Der Standort ist allerdings umstritten.
Bald wird es in Bochum wohl erstmals eine „Elternhaltestelle“ geben. Das plant die Weilenbrink-Grundschule am Elisabeth-Krankenhaus. Eltern, Lehrer und die Polizei wollen damit die oft chaotischen Verkehrszustände entzerren, die entstehen, wenn Eltern ihren Nachwuchs morgens mit dem Pkw an der Schule absetzen und das Halte- und Parkverbot auf der Straße ignorieren.
Die „Elternhaltestelle“ könnte an der Blumenstraße auf der anderen Seite des Nordrings aufgebaut werden. Dort sollen die Eltern dann ihre Kinder absetzen. Weitere, zuvor extra geschulte Eltern sollen sie dann zu Fuß über den Nordring zur Schule geleiten. Der Standort Blumenstraße ist aber umstritten, weil der Nordring sehr hektisch ist. Deshalb wird auch ein Standort innerhalb des Innenstadtringes gesucht.
Der „Walking Bus“ für Grundschüler in Langendreer
Sinnverwandt mit der Elternhaltestelle ist der „Walking Bus“ an der Grundschule Am Neggenborn in Langendreer. Den gibt es dort schon seit acht Jahren; auch er soll die Parkplatz-Probleme vor der Schule entschärfen. Mit dem „Walking Bus“ (zu deutsch: gehender Bus) werden Kinder an extra eingerichteten „Haltestellen“ auf der Kaltehardtstraße von Eltern abgeholt und zu Fuß zur Schule geleitet. Acht Kinder machen da mit. Fünf Elternteile übernehmen im Wechsel die Aufsicht. Dazu gehört Martina Henkel: Sie ist mit dieser Praxis „sehr“ zufrieden und hofft auf weitere Bus-Strecken. Die Verkehrswacht hat unlängst zehn neue Leuchtwesten dafür gespendet.