Mülheim. . Der Hilferuf erreichte die Mitglieder der Mülheimer Bezirksvertretung 2 im vergangenen Dezember: Eltern, die ihre Kinder zur Grundschule an der Nordstraße bringen oder von dort abholen, ignorieren oftmals jede Verkehrsregel und fahren auch in einen Fußgängerweg ein. Den will die BV2 künftig versperren.
Bezirksbürgermeisterin Heike Rechlin-Wrede betont es gleich: Ja, es gab Termine und Gespräche vor Ort. Ja, „es hat sich viel gebessert“. Aber richtig gut ist es dennoch nicht: Noch immer ignorieren einige Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Erich-Kästner-Schule bringen oder von dort abholen, die Verkehrsregeln. Ein Fußgängerweg beispielsweise wird gern genutzt, um bis auf den hinteren Schulhof zu gelangen. Diese Durchfahrt wollen die Mitglieder der Bezirksvertretung 2 versperren.
Zweimal stand der Punkt bereits auf der Tagesordnung der BV 2 – und auch das dritte Mal brachte keine abschließende Entscheidung, sondern lediglich einen weiteren Prüfauftrag an die Verwaltung.
Suche nach eine bezahlbaren Lösung
Konkret geht es um den Fußgängerweg zwischen der Dümptener Grundschule und dem benachbarten Jugendheim, der Schule und Turnhalle verbindet und von Kindern genutzt wird, die die OGS-Betreuung besuchen. Auch nach mehreren Appellen fahren Eltern immer wieder dort durch. „Deshalb“, sagt Heike Rechlin-Wrede, „will die Bezirksvertretung da eine Schranke haben, damit man nicht mehr hinten reinfahren kann.“ Bisher blieb es bei der Absicht. Derzeit wird laut der Bürgermeisterin des Bezirks Rechtsruhr-Nord „nach einer bezahlbaren Lösung gesucht“. Das Thema wird in der nächsten BV-Sitzung fortgeführt.
Wobei Heike Rechlin-Wrede – ganz persönlich – eine sehr kostengünstige Lösung sieht: „Ich möchte Eltern bitten, den Parkplatz der Gustav-Heinemann-Schule zu nutzen und entweder ihre Kinder zur Schule zu bringen oder sie alleine laufen zu lassen.“