Bochum/Essen. . Ein zur Tatzeit 17-jähriger Marler soll im Februar dieses Jahres in Wattenscheid eine 13-Jährige mit einem Messer bedroht und vergewaltigt haben. Einer 18-Jährigen soll in Recklinghausen das gleiche Schicksal widerfahren sein. Der junge Mann steht deswegen ab nächster Woche der Essener Landgericht.
Wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung einer jungen Frau und eines Mädchens muss sich ein 18-Jähriger ab der kommenden Woche vor dem Essener Landgericht verantworten. Der zur Tatzeit 17-Jährige soll am 28. Februar dieses Jahres nach einem gemeinsamen Kinobesuch eine 13-Jährige auf ein Brachgelände neben der Westenfelder Straße gelockt haben, angeblich in der Aussicht, dort einen Joint zu rauchen. Stattdessen soll er sie mit einem Messer bedroht und zum Geschlechtsverkehr gezwungen haben.
Bereits am 6. August des vergangenen Jahres soll der Angeklagte, der bei einer Verwandten in Marl lebt, eine 18-Jährige in seinem Kinderzimmer in der Wohnung seiner Mutter in Recklinghausen eingesperrt, ebenfalls mit einem Messer bedroht und schließlich auch sie vergewaltigt haben. In seinen bisherigen Vernehmungen hat der junge Marler diesen Tatvorwurf bestritten und angegeben, dass es einvernehmlich zum Geschlechtsverkehr mit der 18-Jährigen gekommen sei.
Zum Vorwurf der Vergewaltigung der 13-Jährigen in Wattenscheid hat der junge Mann, der polizeilich bereits in Erscheinung getreten ist - allerdings nicht wegen Sexualdelikten, bislang keine Angaben gemacht. Es wäre daher möglich, dass auch die jungen Opfer an einem der zunächst angesetzten fünf Verhandlungstage aussagen müssen. Sie sind als Zeugen geladen. Zum nicht öffentlichen Prozess vor der III. Strafkammer wird der 18-Jährige aus der Untersuchungshaft vorgeführt, in der er sich seit seiner Festnahme am 4. April dieses Jahres befindet.