Bochum. . Aus ihm ist abzulesen, welche Arbeits- und Präsentationsmethoden die Schüler bereits anwenden und welche Formen des Lernens und Arbeitens sie umsetzen können. Ab dem neuen Schuljahr werden alle Grundschulen mit dem Kompetenzpass arbeiten.
Etwas mehr als 2600 Jungen und Mädchen sind in diesem Jahr in eine der 42 Grundschulen in Bochum eingeschult worden. Nicht nur für sie ist der erste Schultag ein besonderes Ereignis, sondern auch für die Fünftklässler, die ihre Laufbahn an einer weiterführenden Schule fortsetzen.
Damit der Beginn an der neuen Schule reibungslos gelingt, haben im Projekt „Schulen im Team – Übergänge gemeinsam gestalten“ elf Netzwerkschulen einen Kompetenzpass entwickelt. Aus ihm ist abzulesen, welche Arbeits- und Präsentationsmethoden die Schüler bereits anwenden und welche Formen des Lernens und Arbeitens sie umsetzen können. Ab dem neuen Schuljahr werden alle Grundschulen mit dem Kompetenzpass arbeiten.
Eine neue Art der Berufsorientierung
Bereits in diesem Jahr haben 1300 Kinder aus 17 Grundschulen den Pass bei dem Wechsel von der Grundschule zu den weiterführenden Schulen mitgenommen. Basierend auf den in den Grundschulen erworbenen Kompetenzen kann dort dann lückenlos angeknüpft werden. Damit auch der Wechsel von der Schule in die Arbeitswelt oder ins Studium gelingt, hat sich das Land Nordrhein-Westfalen mit dem Vorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss: Übergang – Schule-Beruf in NRW“ das Ziel gesetzt, den bisherigen Übergang neu zu gestalten.
In diesem Prozess arbeiten die Partner des regionalen Ausbildungskonsenses, bestehend aus Wirtschaft, Gewerkschaften, Arbeitsverwaltung und Kommune, eng zusammen. Die Organisation und Koordinierung des Prozesses übernimmt die Kommunale Koordinierungsstelle beim Schulverwaltungsamt der Stadt.
Für Schüler ab der achten Klasse bedeutet das eine neue und strukturierte Art der Berufsorientierung. Sie baut auf verschiedenen Modulen auf. So wird in der Jahrgangsstufe 8 das Potenzial der Jugendlichen analysiert, um die Fähigkeiten und Neigungen festzustellen. Bei mehrtägigen Berufsfelderkundungen können dann die Ergebnisse der Potenzialanalyse in Betrieben praktisch überprüft und in höheren Jahrgangsstufen durch Betriebspraktika vertieft werden.