Bochum. Die Werbung der Augusta-Klinik hat sich ausgezahlt. Trotz widrigen Wetters kamen Tausende Menschen am Samstag zum Tag der Offenen Tür, um gemeinsam mit Mitarbeitern und Patienten das 150. Bestehen dieses Ev. Krankenhauses im Herzen Bochums zu feiern. Vor allem die begehbaren Organe lockten viele.
Mehrere Tausend Menschen ließen sich am Samstag vom schlechten Wetter nicht abschrecken und kamen zum Tag der offenen Tür in die Augusta Kliniken. Sogar einen eigenen Chor spendierten die Mitarbeitenden zum 150-jährigen Bestehen. Rund 40 Stimmen stark war das Ensemble, das auf Billy Joels Hit „We didn’t start the fire“ einen neuen Text intonierte: „Bochum ist ‘ne geile Stadt, weil sie das Augusta hat. Wir haben Grund zum Feiern. Königin Augusta wäre stolz wie Oskar. Hundertfünfzig Jahre Medizin und Pflege, immer neue Wege.“
Spaß muss eben sein. Auch bei einem Krankenhausjubiläum. Der Chor, die Trommlergruppe „Pentaton“ und der sprechende Roboter, an dem besonders die Kinder viel Spaß hatten, dienten der Unterhaltung. Gesundheit und Medizin kamen aber natürlich nicht zu kurz bei diesem runden Geburtstag an der Bergstraße.
"Hier war den ganzen Tag der Teufel los"
Eine Fülle von Organmodellen stand im Parkhaus bereit, um sie von innen und außen zu erkunden. Die Ärzte beantworteten den Besuchern noch mehr Fragen, während in zwei Hörsälen die Chefärzte in Vorträgen und zwei von WAZ-Redakteurin Petra Koruhn moderierten Podiumsdiskussionen zu brennenden Fragen Stellung nahmen.
Christopher Pluempe assistierte in der Cafeteria ganz vielen interessierten Menschen, die einmal selbst „operieren“ wollten, am original High-Tech-Operationscomputer da Vinci der allerneuesten Generation. „Hier war den ganzen Tag der Teufel los“ freute sich Pluempe.
Das Reich der Töpfe und Pfannen
„Es waren sogar Ärzte hier, die nicht im Augusta und nicht in operativen Fächern arbeiten, um das System einmal hautnah zu erleben.“ Schließlich steht dieses über eine Million Euro teure Gerät bisher nur an einigen wenigen Stellen in Europa.
Der Chef de Cuisine Ralf Meyer tischte einmal mehr für alle auf und begeisterte die Gäste mit seinem Team wie schon vor einigen Wochen, als einige WAZ-Leser in das Reich von Töpfen und Pfannen schauen durften.