Bochum. . Das Schauspielhaus eröffnet am 20. September mit Tschechows „Onkel Wanja“, die Bochumer Symphoniker warten am 4./5. September mit Haydn, Lutoslawski und Beethoven-Kompositionen auf. Und beim Zeltfestival am Kemnader See geben sich die 80er-Dinos Simple Minds die Ehre.

Bühne

Die erste Premiere steht im Schauspielhaus am 20. September auf dem Spielplan: Stephan Kimmig inszeniert das bekannte Tschechow-Drama „Onkel Wanja“. „Eine Krise kann jeder Idiot erleben, aber was uns auslaugt, ist der Alltag“ – ein Satz von Tschechow, der über jedem seiner Stücke stehen könnte. Die Mikrodramen nimmt er mit dem diagnostischen Blick des Arztes, der er war, ins Visier, das stille Leiden, das unmerkliche Aneinandervorbeileben (20.9., 19.30 Uhr, Karten 0234/3333-5555).

Spielzeiteröffnung im Prinz Regent Theater ist am 17. September mit „Orest“ in der Regie von Sibylle Broll-Pape. Auf der Basis der klassischen Dramen von Sophokles, Aischylos und Euripides erzählt der Theaterautor John von Düffel den Atriden-Mythos neu und entdeckt darin eine psychologisch ausgefeilte Familien- und Polittragödie, die erstaunlich heutig anmutet (17.9., 19.30 Uhr, Karten 0234/77 11 17).

Die nächste Premiere steht dem Theater Rottstraße 5 am 7. September mit „Götz“ ins Haus, einer Neuauflage von Goethes Klassiker „Götz von Berlichingen“ als Solo-Aufführung mit Jörg Schulze-Neuhoff (Regie: Stefan Meißner). Der Originaltext steht in einer modernen Inszenierung. Zeitlos und zeitgemäß? Antworten auf diese Fragen werden erwartet (7.9., 19.30 Uhr, Karten 01 63 / 761 50 71).

Das Zeltfestival im romantischen Abendlicht

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    Klassik

    Ihr 1. Symphoniekonzert spielen die Bochumer Symphoniker am 4. und 5. September im Schauspielhaus. Steven Sloane eröffnet seine 20. Bochumer Saison mit Joseph Haydns Sinfonie Nr. 6 D-Dur „Le matin“, Witold Lutoslawskis Konzert für Orchester sowie Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92. (4., 5.9., jeweils 20 Uhr, Karten 0234/3333-5555)

    Tanz

    Bei der Ruhrtriennale gibt es in der Jahrhunderthalle am 23. September die Uraufführung von „manger – essen“ des französischen Choreographen Boris Charmatz. Essen verankert uns in der Materialität, im Tanz sehen wir die Überwindung von Schwerkraft. 14 Tänzer wirken mit (23.9., 20 Uhr, Tickets www.ruhrtriennale.de).

    Pop/Rock

    Die legendären Simple Minds spielen am 4. September beim Zeltfestival Ruhr am Kemnader See. Die Gruppe um Sänger Jim Kerr und Gitarrist Charlie Burchill galt und gilt als vorzügliche Live-Band, so dass man sich (nicht nur) auf 80er-Jahre-Klassiker wie „Waterfront“ oder „Don’t You Forget About Me“ freuen darf (4.9., 20 Uhr, Karten www.zeltfestivalruhr.de).