Bochum. Bis 31. August zeigt das Kunstmuseum Bochum eine Auswahl von Zeichnungen des französischen Künstlers und Dichters Fred Deux sowie Kupferstiche, die dessen Frau Cécile Reims nach seinen Werken gestochen hat. Am 27. August gibt es einen Info-Abend zu dem fast vergessenen französischen Künstler.

Am Mittwoch (27.8.) gibt es um 19.30 Uhr eine Lesung mit Film und Vortrag. Texte von Deux und Reims werden von Schauspieler Maximilian Strestik gelesen; Ausschnitte aus einer Doku über das Künstlerpaar werden zu sehen sein. Sepp Hiekisch-Picard vermittelt aus kunsthistorischer Sicht Wissenswertes über das Schaffen des Zeichners Fred Deux, dessen anfangs im Surrealismus verwurzeltes Oeuvre letztlich in eine sehr persönliche zeichnerische Position in der imaginativen Kunst mündete.

Die Motive wechseln zwischen einem erzählerisch-figurativen Duktus und informeller Formgebung; die oftmals verrätselten Zeichnungen tragen herausfordernde Titel wie „Meine Ratten“ oder „Vor dem Tod einen Whisky trinken“.

Fred Deux’ so fein gesponnene wie feingeistige Arbeiten fordern Aufmerksamkeit, sie verweigern sich dem raschen Blick, verlangen intensives Hin-Sehen. Wem das gelingt, der versteht, was der Künstler meint, wenn er sagt: „Das Leben ist ein Blatt Papier“.