Bochum. Die Bochumer Innenstadt präsentiert sich wieder als größtes Freiluft-Restaurant im Revier: Am Mittwoch wurde die 26. Auflage von „Bochum kulinarisch“ eröffnet. 16 Gastronomiebetriebe tischen bis Sonntag vielfältige Leckereien auf.
Vor 25 Jahren erfand er zusammen mit Hugo Fiege „Bochum kulinarisch“. Gestern fehlte Herwig Niggemann erstmals bei der Eröffnung. Die Familie ruft: Der Chef des Lebensmittelgroßmarktes in Hofstede besucht derzeit seine Tochter in Australien. Nicht weiter schlimm: Die Gourmetmeile ist längst ein Selbstläufer. 50 000 Gäste werden auch diesmal erwartet – „mindestens“, wie der Geschäftsführende Gesellschafter Heinz Bruns betont.
Es ist wieder angerichtet: Bis Sonntag wird in der Innenstadt aufgetischt. Zum siebten Mal verwandelt sich der Massenberg-Boulevard (vorher war’s der Dr.-Ruer-Platz) ins größte Freiluft-Restaurant des Ruhrgebiets. Neuerungen? So gut wie keine. Warum auch? Die Macher der Zeltstadt halten am bewährten Konzept ebenso fest wie an der Auswahl der Gastronomen.
16 Gastronomen tischen auf
Die Küche der 16 teilnehmenden Restaurants gehört zum Besten, was Feinschmecker in Stadt und Region genießen dürfen. Aus Bochum wieder mit dabei sind Pablo, Kümmel Kopp, Strätlingshof, Livingroom, Altes Brauhaus Rietkötter, Oekey, Borgböhmer’s Waldesruh, Takeshi, Vitrine und Tucholsky. Nachdem sie im Vorjahr noch im Rang eines Gastes die Öfen anheizten, dürfen sich das Waldhaus und die Tapasia fortan zum festen Stamm bei BO kulinarisch zählen. Das ist alles andere als selbstverständlich: Die Warteliste interessierter Lokale ist lang.
Lions-Clubs veranstalten Tombola
Die Lions-Clubs Allegra und Wattenscheid ziehen bei Bochum kulinarisch eine Tombola auf.
An jedem Tag wird neben weiteren Sachpreisen auf dem Boulevard ein Kinderfahrrad verlost.
Der Erlös kommt heimischen Schulen und dem Verein VIA und dessen Mutter-Kind-Haus in Bochum zugute.
Das launige Motto 2014 lautet: „Pils trifft Pilz.“ Die Veranstalter verheißen einmal mehr ein vielfältiges Speise- und Getränkeangebot. Von maritimen Tapas bis zum bodenständigen Stielmus mit Bratwurst, von grüner Currywurst vom Känguru (!) bis zum Entendöner, vom Hummer-Hotdog bis zu Pellemännern in Kräutertunke, vom Thailändischen Nudelsalat bis zum Italienischen Rinderbraten: Sowohl für konventionelle als auch experimentierfreudige Feinschmecker ist gesorgt. Die Leckereien lassen sich die Gäste durchaus etwas kosten. 25 Euro, haben die Organisatoren ausgerechnet, gibt der durchschnittliche Besucher aus. An einem Tag. Und viele kommen mehrmals, ist „Bokuli“ doch der ideale Treffpunkt, mit Freunde zu feiern und Bekannte zu treffen, die man ein Jahr nicht mehr gesehen hat.
Das Pott-Pourri der gediegenen Kochkunst füllt noch in den nächsten vier Tagen den Boulevard: heute, am Freitag und Samstag jeweils von 12 bis 24 Uhr, am Sonntag (Familientag mit den Power-Piraten der Stadtwerke) bis 21 Uhr.