Bochum. Drei Monate nach der grausamen Bluttat in Bochum hat die Staatsanwaltschaft nun Anklage gegen einen 49-jährigen Mann erhoben. Der Vorwurf: heimtückischer Mord. Der Mann soll im November des letzten Jahres seine Ehefrau mit einer Axt erschlagen haben. Das Tatmotiv sollen Streitigkeiten gewesen sein.

Nach einer grausamen Bluttat im Stadtteil Höntrop hat Staatsanwalt Danyal Maibaum Anklage gegen einen 49-jährigen Mann erhoben. Das bestätigte am Dienstag das Landgericht auf WAZ-Anfrage mit. Der Ankläger wirft dem Mann heimtückischen Mord vor. Am 17. November soll er seine schlafende Ehefrau (50) im Ehebett mit 13 Axthieben im Kopf- und Halsbereich getötet haben. 20 Jahre lang waren sie verheiratet. Das Tatmotiv sollen Ehestreitigkeiten gewesen sein.

Am Vormittag nach der Tat hatte der gemeinsame Sohn (19) den Vater im Wohnzimmer gefunden. Er schlief auf zwei Stühlen am Esstisch. Als der Sohn ihn ins Bett bringen wollte, sah er darin seine tote Mutter, die Axt lag halb unter dem Bett. Der Vater rief selbst die Polizei und gestand die Tat. Weil er zur Tatzeit Alkohol (ca. zwei Promille) und Medikamente im Blut hatte und an Depressionen litt, soll er vermindert schuldfähig gewesen sein.

Ein Prozesstermin vor dem Schwurgericht steht noch nicht fest.