Bochum. Blutiges Familiendrama in Wattenscheid: Wegen Mordes wurde am Montag Haftbefehl gegen einen 49-jährigen Höntroper erlassen. Er soll 13-mal mit einer Axt auf seine schlafende Frau eingeschlagen haben. Die Tat wurde vom 18-jährigen Sohn des Paares entdeckt.
Der Arbeitslose soll in der Nacht zum Sonntag seine Ehefrau getötet haben. Im Morgengrauen, so Staatsanwalt Danyal Maibaum, soll er in der gemeinsamen Wohnung an der Zollstraße mit einer Axt 13-mal auf die 50-Jährige eingeschlagen haben. „Die Hiebe erfolgten in den Hals- und Kopfbereich“, schildert Maibaum nach einer Obduktion. Die Spurenlage lasse darauf schließen, dass die Ehefrau in ihrem Bett getötet wurde. „Sie hat vermutlich geschlafen.“
Gegen 9.45 Uhr am Sonntagmorgen hatte der Ehemann selbst die Polizei alarmiert. In dem Telefonat habe er gestanden, seine Frau umgebracht zu haben, so die Staatsanwaltschaft. Seither schweigt er.
Sohn entdeckt die Bluttat
Entdeckt wurde die Bluttat vom 18-jährigen Sohn, der in der Wohnung der Eltern lebt. An dem Morgen habe er zunächst seinen Vater schlafend angetroffen – am Küchentisch, neben sich die Axt, wie es heißt. Sekunden später musste er den Anblick seiner erschlagenen Mutter im Schlafzimmer ertragen. Die Kripo nahm den 49-Jährigen in der Wohnung in dem Höntroper Mehrfamilienhaus fest.
Das genaue Tatmotiv können die Ermittler noch nicht benennen. Zwar habe es zwischen den Eheleuten länger Streit und Auseinandersetzungen gegeben. Allerdings sei dabei nie Gewalt ausgeübt worden.